Landeshauptstadt: Sicherheit für „Woodstock“ überprüft Open Air reagiert auf Unglück bei Loveparade
Das größte Open Air in der näheren Umgebung des Landes Brandenburg, das Musikfestival „Haltestelle Woodstock“ in der polnischen Grenzstadt Kostrzyn (Küstrin), hat nach der tödlichen Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg seine Sicherheitsbestimmungen noch einmal überprüft. Das sagte der Chef der Kindervereinigung Seelow, Uwe Hädicke, die das Open Air mit organisiert: „Unser Veranstaltungskonzept hat sich überdies seit Jahren bewährt“.
Stand:
Das größte Open Air in der näheren Umgebung des Landes Brandenburg, das Musikfestival „Haltestelle Woodstock“ in der polnischen Grenzstadt Kostrzyn (Küstrin), hat nach der tödlichen Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg seine Sicherheitsbestimmungen noch einmal überprüft. Das sagte der Chef der Kindervereinigung Seelow, Uwe Hädicke, die das Open Air mit organisiert: „Unser Veranstaltungskonzept hat sich überdies seit Jahren bewährt“.
Zu dem größten nichtkommerziellen Open Air Europas werden von Freitag bis Sonntag rund 400 000 Fans aus Polen und Deutschland erwartet. Mehr als 50 Bands treten auf, unter anderem Papa Roach aus den USA, Nigel Kennedy aus Großbritannien, Morgan Heritage aus Jamaika und die Dreadnoughts aus Kanada. Ereignisse wie in Duisburg seien in Küstrin nicht denkbar, sagte Hädicke. Das Festivalgelände sei viele Hektar groß und in alle Richtungen offen. Zum Sicherheitskonzept gehöre auch, dass in der ganzen Stadt Küstrin an dem Wochenende lediglich Bier verkauft werden dürfe. Andere alkoholische Getränke dürften nicht gehandelt werden. Zudem stünden für die Festivalbesucher Tausende Helfer bereit. Allein rund 2000 Freiwillige stellen eine „Peace Patrol“. Die jungen Leute sind in roten und blauen Shirts unterwegs. Hinzu kommen laut Hädicke Hunderte Sanitäter, die ein Lazarett betreiben, sowie – eher im Hintergrund – Einsatzkräfte von Polizei und Militär.
Die Veranstaltung soll an das Woodstock-Rockfestival von 1969 erinnern. Alle Akteure von „Haltestelle Woodstock“ arbeiten ehrenamtlich, die beteiligten Bands verzichten bis auf eine geringe Aufwandsentschädigung auf ihr Honorar. Zur 15. Auflage des Festivals im vergangenen Jahr kamen rund 400 000 Besucher – davon 80 000 aus Deutschland. ddp/ pbi
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: