Landeshauptstadt: Sie lieben es ordentlich unordentlich Der wöchentliche Gartentipp der PNN-Redaktion
Von Heidrun Schöning Es zwitschert, piept, pfeift – und das von den frühen Morgenstunden bis in den späten Abend: In Deutschland brüten über 100 Singvogelarten. Viele davon haben im Laufe der Zeit ihren ursprünglichen Lebensraum, den Wald, verlassen und die Siedlungsbereiche der Menschen erobert.
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Von Heidrun Schöning Es zwitschert, piept, pfeift – und das von den frühen Morgenstunden bis in den späten Abend: In Deutschland brüten über 100 Singvogelarten. Viele davon haben im Laufe der Zeit ihren ursprünglichen Lebensraum, den Wald, verlassen und die Siedlungsbereiche der Menschen erobert. Besonders Gärten mit älteren Bäumen, dichten Hecken und Gebüschen werden von ihnen gern angenommen. Wer die Ansiedlung von frei brütenden Vögeln in seinem Garten unterstützen möchte, sollte Mischhecken pflanzen und ruhig auch einmal etwas „Gestrüpp“ stehen lassen. Und jetzt ist die Zeit des Hochzeit haltens: Während der Brutzeit reagieren viele Vögel sehr empfindlich auf Störungen. Doch mit etwas Vorsicht lassen sie sich im Garten gut beobachten. Das Rotkehlchen ist in größeren Gärten, Parks, Laub- und Nadelmischwäldern mit Unterwuchs zu finden. Es ernährt sich von Insekten, Würmern, Schnecken, aber auch Beeren und Früchten. Gebrütet wird ab Ende April bis Anfang Mai zwischen Baumwurzeln und anderen Höhlungen. Das Vorkommen des kleinen Zaunkönigs erstreckt sich auf Gärten, Parks und unterwuchsreiche Wälder. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und Spinnen. Das Männchen baut im Frühjahr mehrere kugelförmige Nester in Bodennähe. Das Weibchen hat dann die Qual der Wahl. Oftmals findet man ein Zaunkönignest aber auch im Efeulaub umrankter Bäume. Ab April werden die fünf bis sieben weißen, mit wenigen rotbraunen oder schwarzen Punkten versehenen Eier bebrütet. Eine zweite Brut ist später möglich. Früher war die Amsel ein reiner Waldvogel. Heute ist sie als Kulturfolger auch überall in menschlichen Siedlungen, in Gärten und Parks zu finden. Sie ernährt sich von Schnecken, Würmern, Insekten, Früchten und Beeren. Die Amsel nistet ab März bevorzugt in Hecken, Büschen, Kletterpflanzen, aber auch auf Fenstersimsen und Dachbalken. Bei der Amsel sind bis zu drei Bruten im Jahr möglich. Unsere Meistersängerin, die Nachtigall, ist auf der Suche nach Insekten, Larven, Spinnen, Schnecken, Würmern und anderen Kleintieren oft am Boden unterwegs. Hier versteckt sie auch ihr Nest in dichtem, kriechenden Gesträuch, in Brennnesselbeständen und ähnlich dichter Vegetation. Das Männchen singt ab Mitte April zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ende Juni stellt es seinen Gesang langsam ein. Schon Mitte August verlässt uns die Nachtigall in Richtung Afrika. Mehr erfährt man in der Ausstellung „Tiere im Garten“ im Naturkundemuseum Potsdam. Internet: www.NABUbrandenburg.de
Heidrun Schöning
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