Sport: Siegeswillen bei Fifty-fifty- Chance Turbine will in Bad Neuenahr gewinnen
Bei gerade einmal 50:50 sieht Bernd Schröder die Chancen, wenn der 1. FFC Turbine Potsdam heute um 18 Uhr im vorgezogenen Spiel der Frauenfußball-Bundesliga beim SC 07 Bad Neuenahr antritt.
Stand:
Bei gerade einmal 50:50 sieht Bernd Schröder die Chancen, wenn der 1. FFC Turbine Potsdam heute um 18 Uhr im vorgezogenen Spiel der Frauenfußball-Bundesliga beim SC 07 Bad Neuenahr antritt. „Da wird vieles von der Tagesform abhängen“, sagt der Turbine-Trainer, um dennoch zu betonen, dass „wir unbedingt drei Punkte holen wollen“. Nach dem misslungenen Saisonauftakt mit der 0:3-Heimpleite gegen den FC Bayern München präsentierten sich die Turbinen am Sonntag beim SC Freiburg zumindest in der zweiten Halbzeit schon etwas geordneter. Isabel Kerschowski sorgte nach einem ansehnlichen Alleingang für das 1:0 – und das fiel obendrein in Unterzahl, nachdem Potsdams Kapitän Jennifer Zietz Rot gesehen hatte. Kein angenehmes Geburtstagsgeschenk für die Potsdamerin, die an diesem Tag 25 wurde. Inzwischen steht fest, dass sie für zwei Spiele pausieren muss – wegen „Tätlichkeit im leichteren Fall“. „Wir haben uns das noch einmal auf DVD angesehen“, erzählte Schröder gestern. „Das war wirklich gar nichts, umso mehr schmerzt der Ausfall.“
Dennoch legte sein Team nach dem Platzverweis noch einmal zu, und diesen Elan wollen die Turbinen heute möglichst wieder mit auf den Platz nehmen. Ob Schröder mit seiner Fifty-fifty-Einschätzung zu tief stapelt bleibt abzuwarten – allerdings steht fest, dass die Gegnerinnen einen noch schlechteren Start hinlegten. Einer klaren 0:5-Klatsche gegen den FFC Frankfurt folgte am Sonntag ein 0:0 gegen Wolfsburg, so dass das Team um Trainer Deniz Bakir erst einen Zähler auf dem Konto hat. „Ich habe mir die beiden Spiele auf der DFB-Seite angesehen“, sagt Bernd Schröder. „Die hatten in beiden Fällen auch wirklich viel Pech.“ Also keine voreiligen Schlüsse ziehen, an die Leistung aus dem Freiburgspiel anknüpfen, noch etwas besser werden und gewinnen.
Leicht, so weiß der Coach aber auch, wird das nicht, denn nicht zuletzt beim südlichsten Bundesliga-Vertreter tauchte wieder einmal das altbekannte Problem der Chancenverwertung auf. „Das paart sich mit schlechter Abwehrleistung – da ist schon die Pest drin“, zeigt sich der Coach verärgert. In Freiburg nahm er deshalb schon Änderungen in Abwehr und Mittelfeld vor und wird dies wohl auch heute tun. Sollte die angeschlagene Babett Peter spielen können, wird sie zentral für Zietz eingesetzt. Im Angriff könnte Tabea Kämme aus der „Zweiten“ neben Anja Mittag eine Einsatzchance erhalten. „Aber das“, so Schröder, „entscheide ich erst vor Ort.“ Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: