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Sport: Silber für den Seekrug

Deutsche Ruderer bei den U23-Weltmeisterschaften auf dem Beetzsee mit fünf Titelgewinnen

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Am überragenden Erfolg, den die deutschen U23-Ruderer mit fünfmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze bei den Weltmeisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg einfuhren, haben auch die Aktiven vom Potsdamer Seekrug Anteil. Im Doppelvierer der Frauen durfte sich Rebecca Klemp über eine Silbermedaille freuen. In der Besetzung Klemp/Kirchhoff/Lepke/Möbus startete das Boot verhalten und lag nach den ersten 500 m nur auf Rang 4. Dann kam die Crew aber immer besser in Fahrt, konnte allerdings den Rückstand auf die siegreichen Rumäninnen nicht verkürzen.

„Der zweite Rang ist für mich ein schöner Erfolg, ich bin sehr zufrieden“, freute sich Rebecca Klemp. „Mehr war gegen die starken Rumäninnen nicht drin. Unser Boot ist nach nicht so tollem Start gut gelaufen, so dass wir das Feld von hinten aufrollen konnten.“

Für den Männerachter, in dem auch der Potsdamer Thomas Protze saß, reichte es nicht zu einer Medaille. Damit bestätigte sich der Eindruck aus dem Vorlauf und dem Halbfinale, wo die Deutschen nur Dritter geworden waren. Nach dem schlechtesten Start der sechs Endlaufboote konnten sie zwar Großbritannien und Estland noch distanzieren, verloren aber den Kampf um eine Medaille gegen Kanada und Polen. Vorn fuhren die USA ein einsames Rennen zum Sieg.

„Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass es nicht zur Medaille gereicht hat“, kommentierte Thomas Protze das Achterrennen. „Nach dem Start haben wir zu spät unseren Rhythmus gefunden, dann aber die technischen und taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Dass wir nicht das Letzte gegeben haben, kann man uns nicht vorwerfen. Insofern blicke ich den nächsten Rennen optimistisch entgegen.“

Zufrieden mit dem Ablauf der Weltmeisterschaften zeigte sich Organisationschef Hartmut Duif. „Der sportliche Erfolg unserer Junioren imponiert mir, auch wenn ich nur wenige Rennen komplett verfolgen konnte“, sagte der Potsdamer. Auch die Zuschauerresonanz sei mit fast 4000 Interessenten bei den Finalrennen erfreulich gewesen.

Der Deutsche Ruderverband (DRV) will sich nun mit der Stadt Brandenburg um die Weltmeisterschaften im Jahr 2013 bewerben. Eine Entscheidung über den Ausrichter soll 2009 beim Kongress des Ruder-Weltverbandes (FISA) fallen. „Brandenburg hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass es große internationale Wettkämpfe organisieren kann“, sagte FISA-Präsident Denis Oswald.

Erhart Hohenstein

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