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ATLAS: Sinnvoll

ATLAS Henri Kramer über einen möglichen Hiroshima-Platz in Babelsberg Es ist nicht nur in Potsdam die Zeit der 60. Jahrestage, die mit den Schrecklichkeiten der menschlichen Geschichte zu tun haben, aber auch mit der Hoffnung auf bessere Zeiten: Vor 60 Jahren wurde Auschwitz entdeckt und befreit, bald darauf der Zweite Weltkrieg beendet.

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ATLAS Henri Kramer über einen möglichen Hiroshima-Platz in Babelsberg Es ist nicht nur in Potsdam die Zeit der 60. Jahrestage, die mit den Schrecklichkeiten der menschlichen Geschichte zu tun haben, aber auch mit der Hoffnung auf bessere Zeiten: Vor 60 Jahren wurde Auschwitz entdeckt und befreit, bald darauf der Zweite Weltkrieg beendet. Im August 1945 warfen amerikanische Flugzeuge zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki – Zehntausende verglühten sofort, bis heute leiden die Menschen der Region an den Nachwirkungen des nuklearen Desasters. Inzwischen gilt es historisch als sehr wahrscheinlich, dass der Befehl für den verheerenden Angriff in Babelsberg unterzeichnet wurde - der damalige US-Präsident verhandelte zu der Zeit bei der Potsdamer Konferenz. Nun will die Grünen-Fraktion der Stadt, dass das noch unbenannte Areal vor dem Truman-Haus den Namen Hiroshima-Platz tragen soll. Ein sinnvoller Gedanke, dem die Stadtverordneten nach ihrer Sommerpause ohne große Diskussionen folgen sollten. Denn mit der Benennung könnten sie ohne viel Verwaltungsaufwand zeigen, dass im historisch so reichen Potsdam die Beschäftigung mit Geschichte nicht an der Stadtgrenze endet und nicht immer etwas mit der Wiedergewinnung des historischen Stadtkerns zu tun haben muss.

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