ATLAS: Sinnvoller Schutz
Der Ruf der Schlösserstiftung nach besserem Schutz des Welterbes in den Parks und öffentlichen Bereichen der Stadt ist verständlich. Selbst wenn es sich „nur“ um handgefertigte Kopien von Statuen handelt, die in den vergangenen Wochen beschädigt wurden, zeugt es von mangelndem Respekt an geschaffener Kunst bei Einzelnen.
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Der Ruf der Schlösserstiftung nach besserem Schutz des Welterbes in den Parks und öffentlichen Bereichen der Stadt ist verständlich. Selbst wenn es sich „nur“ um handgefertigte Kopien von Statuen handelt, die in den vergangenen Wochen beschädigt wurden, zeugt es von mangelndem Respekt an geschaffener Kunst bei Einzelnen. Doch ist die Frage nach einer praktikablen Umsetzung besseren Schutzes gestattet. Wegschließen wäre eine Möglichkeit, doch ob verschlossene Parktore des Nachts Vandalen wirklich abhalten, darf bezweifelt werden. Zudem würden alle bestraft, auch jene, die die Parks in den frühen Morgen- und späten Abendstunden zum Spazieren oder Joggen nutzen. Eine Videoüberwachung kann mehr Sinn machen, ist allerdings teurer in der Anschaffung und dürfte mit Datenschutzauflagen verbunden seien. Schließlich isst es eigentlich nicht der Weisheit letzter Schluss, wegen einiger gehirnloser Randalierer die totale Überwachung aufzubauen. Dabei hat die Schlösserstiftung durchaus Möglichkeiten der besseren Kontrolle. Sie könnte die Sicherheitsleute, die bislang Radfahrer auf Parkwegen stellen und bestrafen, anders einsetzen. Der Schutz von Gebäuden und Skulpturen sollte für die Stiftung eher im Vordergrund stehen als ein Schutz von Wegen.
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