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Landeshauptstadt: Skaterhalle nur am Stern möglich Stadt: Mindestens 880 000 Euro Kosten

Am Stern - Der Standort einer neuen Skaterhalle soll – anders als von vielen Jugendlichen gewünscht – nicht in der Innenstadt liegen. Vielmehr schlägt die Stadtverwaltung das Wohngebiet Am Stern vor: Dort könnte die Halle auf dem Sportplatz der Coubertin-Oberschule in der Gargarinstraße entstehen, erklärt das Bildungs- und Sportdezernat der Beigeordneten Iris Jana Magdowski (CDU) den Stadtverordneten in einer aktuellen Mitteilung.

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Am Stern - Der Standort einer neuen Skaterhalle soll – anders als von vielen Jugendlichen gewünscht – nicht in der Innenstadt liegen. Vielmehr schlägt die Stadtverwaltung das Wohngebiet Am Stern vor: Dort könnte die Halle auf dem Sportplatz der Coubertin-Oberschule in der Gargarinstraße entstehen, erklärt das Bildungs- und Sportdezernat der Beigeordneten Iris Jana Magdowski (CDU) den Stadtverordneten in einer aktuellen Mitteilung. Über diese Idee soll in der nächsten Sitzung des Stadtparlaments am kommenden Mittwoch debattiert werden.

Vor allem die Fraktion Die Andere macht sich für eine neue Halle stark. Die frühere Skaterhalle nahe des Palais Lichtenau in der Behlertstraße war 2008 gegen heftige Proteste der Nutzer abgerissen worden. Die ersatzlose Demontage galt als ein Symbol für schwindende Jugendkultur-Räume in Potsdams Zentrum. Für eine neue Halle setzt sich seitdem etwa der Stadtjugendring ein, die meisten Befürworter wollen eine neue Halle möglichst in der Innenstadt. Auf diese Forderung geht das Bildungsdezernat in der Mitteilung nicht ein. Vielmehr heißt es, der 7700 Quadratmeter große Sportplatz Am Stern sei groß genug, um auch einer Skater-Halle Platz zu bieten.

Schwierig scheint auch die Finanzierung der Halle, die 45 mal 25 Meter groß und sechs bis zehn Meter hoch sein soll. Für das billigste Hallen-Modell seien allein 880 000 Euro einzuplanen, heißt es in der Vorlage. In dieser einfachen Ausführung sei eine Halle ohne Heizung, raumlufttechnische Anlagen, Toiletten, Umkleide- und Waschmöglichkeiten sowie andere Lagerräume angenommen worden. Sollen noch Extra-Räume für etwa einen Hallenwart oder Sanitär- und Umkleidebereiche eingerichtet werden, würden die Kosten auf rund 2,1 Millionen Euro steigen, so das Bildungsdezernat. Eine multifunktionale Halle mit Zuschauerbetrieb, die auch für Skaterhockey oder Inline-Cross-Skating genutzt werden könnte, würde laut Vorlage mit 4,5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Geld stünde für keine der Varianten zur Verfügung, heißt es in dem Papier. Außerdem erklärt das Bildungsdezernat, für den Sportplatz an der Coubertin-Schule liege der Sanierungsbedarf bei 530 000 Euro. Auch dafür seien bis 2015 keine Mittel vorgesehen. Henri Kramer

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