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Landeshauptstadt: So viele Gäste wie nie zuvor

Das Potsdam Museum meldet einen Besucherrekord

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Innenstadt - Vier Wochen nach der Eröffnung der neuen Dauerausstellung zur Stadtgeschichte ist das Potsdam Museum am Alten Markt so gut nachgefragt wie nie zuvor. Im alten Domizil in der Benkertstraße zählte man jährlich etwa 8000 Besucher – in das im August vor einem Jahr eröffnete Haus, noch ohne die Dauerausstellung, kamen im vergangen Jahr rund 22 000 Gäste. „Und in der neuen Ausstellung haben wir schon 2500 Besucher begrüßen können“, sagte Museumschefin Jutta Götzmann den PNN auf Anfrage.

Damit erweist sich die zweite von der Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren sanierte und umgebaute Kultur- und Bildungseinrichtung als Publikumsmagnet. Auch die jüngst eröffnete Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum in der Straße Am Kanal hatte einen Besucheransturm erlebt.

Die jetzigen Besucherzahlen hat sich Götzmann für das Potsdam Museum, das sie seit fünf Jahren leitet, immer gewünscht. „Wir rechnen nun mit 30 000 bis 35 000 Besuchern im Jahr“, hatte sie am Eröffnungstag gesagt. Die Besucher im Alten Rathaus würden vor allem die neue Ausstellung mit 500 Objekten von der Stadtgründung bis zur Gegenwart kennenlernen wollen, sagte Götzmann.

Noch mehr Interessierte erhoffen sich die Verantwortlichen dadurch, dass 2016 in der direkten Nachbarschaft das Plattner-Kunstmuseum im Palais Barberini entstehen soll – zu möglichen Synergien und Kooperationen solle noch in diesem Jahr ein Gespräch geführt werden, hieß es zuletzt vom Potsdam Museum. Ende des Jahres soll zudem das neue Leitbild des Hauses vorgestellt werden, ebenso ist die Programmierung einer Internetseite geplant.

Götzmann sagte, man habe sich auf unterschiedliche Besuchergruppen und deren Wünsche eingestellt. Zweimal im Monat gibt es demnach die Möglichkeit, am Sonntag ohne Anmeldung an einer öffentlichen Führung teilzunehmen. Einmal im Monat wird eine sogenannte After-Work-Führung um 18 Uhr angeboten, bei des es zum Ausklang ein Glas Prosecco gibt. Ebenso gibt es eine monatliche Familienführung – und auch gebuchte Führungen für Reisegruppen sind möglich.

Götzmann kündigte an, dass mit Beginn des nächsten Jahres auch Sonderführungen für Menschen mit Handicap angeboten werden. Nach Nachbesserungen auf Anregung des Behindertenbeirats sei das Haus inzwischen barrierefrei. Nun solle ein Konzept für Führungen für Sehbehinderte erarbeitet werden. Zur vergangenen Sonderausstellung im Friedrich-Jahr 2012 habe man damit bereits gute Erfahrungen gemacht, sagte Götzmann: „Wir schauen zum Beispiel, ob es Bereiche und Exponate gibt, die anfassbar sind.“ Geplant seien auch spezielle Sehhilfen, die von der Optikerfirma Fielmann gestellt werden. Ebenso sollen Texte aus der Ausstellung in Blindenschrift übersetzt werden und an der Kasse erhältlich sein. Steffi Pyanoe

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