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Landeshauptstadt: „Soccer Culture Club“ will Krampnitz entwickeln

Themenpark Fußball: Investoren stellen Projekt nichtöffentlich im Ausschuss vor

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Fahrland - Die drei Herren seien vom „Soccer Culture Club“ stellte der stellvertretende Vorsitzende des Bauausschusses, Rolf Kutzmutz (Linkspartei.PDS), die Investoren für den Umbau der Kaserne Krampnitz zu einem Themenpark Fußball vor. Sie erhielten Rederecht – für den nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung am Dienstagabend. Im Anschluss an die Präsentation befürworteten die Ausschussmitglieder eine Aufnahme des Bebauungsplanes für die Kaserne Krampnitz in die oberste Priorität.

Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) hatte in einer früheren Ausschusssitzung mitgeteilt, die Brandenburgische Boden GmbH (BBG) als Eigentümerin der ehemaligen Kavallerieschule sei in Verhandlungen mit einem „Konsortium von Finanzgebern und Immobilienentwicklern“ über den Verkauf des teils denkmalgeschützten Geländes. Die BBG- Sprecherin Sonja Piorkowski hatte auf PNN-Anfrage die Pläne der Investoren für einen Fußball-Themenpark bestätigt und von einem „riesengroßen Projekt“ gesprochen. Sie erklärte, „wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr zu einem Vertragsabschluss kommen“.

Die Sport-Marketing-Firma Soccer Culture Club GmbH (SCC) hat ihren Sitz in der Kleinstadt Brackenheim und ist im Handelsregister von Heilbronn eingetragen. Eine Internetseite www.soccer-culture-club.com befindet sich im Aufbau und „geht demnächst online“.

Wie die PNN aus Fachkreisen erfuhr, müssten für eine Entwicklung der gesamten denkmalgeschützten Kaserne etwa 100 Millionen Euro aufgebracht werden. Wie Wolfgang Cornelius (CDU) gestern auf PNN-Anfrage sagte, „ist es bei jedem großen Vorhaben möglich, dass es scheitert“. Das Projekt sei zu begrüßen, „wenn es nichts wird, hat die Stadt Potsdam keinen Schaden“, so Cornelius. Es sei üblich, dass der Investor die Erstellung des Bebauungsplanes selbst bezahlt. gb

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