Landeshauptstadt: Soccer in Krampnitz
Planstart für Themenpark Fußball in Ex-Kaserne
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Neu Fahrland - Die Erstellung eines Bebauungsplanes für die Kaserne Krampnitz hat am Dienstagabend der Bauausschuss empfohlen. Die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz begründete den Start eines B-Planverfahrens mit den Plänen von Investoren, die ehemaligen Kavallerieschule als Themenpark Fußball nutzen zu wollen. Diese Pläne seien für die seit dem Abzug der Roten Armee 1991 leer stehende Kaserne „ein Silberstreifen am Horizont“. Sollte das Vorhaben glücken, wäre es „ein großer Gewinn für die Stadt“. Die Baubeigeordnete versicherte, dass auf dem Areal „kein großflächiger Einzelhandel“ und auch „kein größerer Wohnungsbau“ entstehen soll, so dass anderen Standorten keine Konkurrenz entstehe. Wie in einer den Ausschussmitgliedern vorgelegten Grafik der Projektentwickler des „Soccer Culture Club“ (SCC) zu erkennen ist, sind im südlichen Geländeteil etwa 50 Einfamilienhäuser vorgesehen – ebenso eine große Halle und mehrere große Fußballfelder. Die historischen Kasernengebäude und auch das Casino sollen erhalten und in die Nutzung mit einbezogen werden. Wie die Baubeigeordnete weiter ausführte, werde mit den Investoren ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen, in dem die Wohn- und Gewerbenutzung genau festgelegt wird. Im Sommer werde der SCC auf Investorensuche gehen und im Herbst die Planungen detailliert vorlegen. Die Erarbeitung des Bebauungsplanes werde vom Investor finanziert, so von Kuick-Frenz.
Der Ausschussvorsitzende Christian Seidel (SPD) zeigte sich verwundert ob der hohen Zahl der Einfamilienhäuser: „So viele Animateure“, die dort arbeiten, „wird es wohl nicht geben“. Insgesamt nahm der Ausschuss die Pläne aber mit skeptischem Wohlwollen auf. gb
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