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Landeshauptstadt: Sommerfest der Uni auf der Kippe? Streit um Antrag des AStAs im Parlament

Das traditionelle Sommerfest der Universität Potsdam am 4. Juni steht möglicherweise auf der Kippe: Sowohl Finanzplan als auch Konzept des Sommerfest-Antrags wurden bei der Sitzung des Studierendenparlamentes (StuPa) der Universität Potsdam am Dienstag nicht angenommen, obwohl es der letztmögliche Termin für eine Genehmigung des Finanzplans war.

Stand:

Das traditionelle Sommerfest der Universität Potsdam am 4. Juni steht möglicherweise auf der Kippe: Sowohl Finanzplan als auch Konzept des Sommerfest-Antrags wurden bei der Sitzung des Studierendenparlamentes (StuPa) der Universität Potsdam am Dienstag nicht angenommen, obwohl es der letztmögliche Termin für eine Genehmigung des Finanzplans war. Damit das Sommerfest überhaupt stattfinden kann, wurde letztlich nur der Antrag auf 9000 Euro für die Finanzierung der auftretenden Bands beschlossen. Der so veränderte Antrag muss nun dem Studentenwerk vorgelegt werden, damit dieses weitere 15 000 Euro bewilligen kann. Sollte das Studentenwerk den Antrag nicht annehmen, müsste das Sommerfest mit nur 9000 Euro gestemmt werden – oder ins Wasser fallen.

Das Parlament diskutierte rund drei Stunden lang über den Sommerfest-Antrag des AStAs, der von vielen Seiten als nicht annehmbar bezeichnet wurde: Es gibt noch kein Motto und auch das vorgestellte inhaltliche Konzept wurde als vage und unkonkret kritisiert. Bemängelt wurde auch der Finanzplan, der angeblich einige unnötige Ausgaben vorsehe: Beispielsweise waren 500 Euro für einen Moderator eingeplant; in der Vergangenheit wurde diese Aufgabe immer unentgeltlich von einem Studenten übernommen. Die schärfste Kritik wurde von Mitgliedern des ehemaligen AStAs geäußert, der im November 2010 abgewählt worden war: „Ihr plant für einen Tag etwa 34 000 Euro auszugeben; wir haben letztes Jahr etwa 36 000 Euro für zwei Tage ausgegeben“, so Vicky Kindl (BEAT). Sie prophezeite bei zu „optimistisch berechneten“ Getränke-Einnahmen ein Minus. Die Kulturreferentin des AStAs, Daria Wabnitz, hielt dagegen, der Finanzplan sei gut kalkuliert. Über Konzept und Finanzplan sollte bei einer späteren StuPa-Sitzung erneut abgestimmt werden. Als Hauptbands des Sommerfestes sind Ohrboten oder Mutabor geplant.

Zustimmung erhielt hingegen ein Antrag, der sich dafür einsetzt, dass der Arbeitsaufwand (work-load), den ein Student pro Leistungspunkt zu erbringen hat, auf 25 Zeitstunden gesenkt werden soll. Die bisherige Regelung von 25 bis 30 Stunden, so Steve Kenner (Jusos), bringe keine echte Entlastung der Studenten, da letztlich doch mit den ursprünglich veranschlagten 30 Stunden gerechnet werde. „Wir reden hingegen von einer Entlastung von etwa 150 Stunden pro Semester“, so Kenner. Erik Wenk

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Richtigstellung

Der Studierndenausschuss AStA der Uni Potsdam sieht sich in dem obigen Beitrag falsch dargestellt. Es handele sich nicht um das Sommerfest der Universität Potsdam sondern um ein Gemeinschaftsprojekt aller Studierendenschaften der Potsdamer Hochschulen, welches an dem Universitätsstandort „Neues Palais“ stattfinden wird. Der AStA zeichne für diese Veranstaltung nicht allein verantwortlich. Roy Kreutzer vom Vorstand des AStAs: "Nach der vorliegenden Kostenkalkulation beteiligt sich die Studierendenschaft der Universität Potsdam mit einem Betrag von ca. 6500 Euro an den Kosten dieser Veranstaltung. Die restlichen Summen werden durch Getränkeeinnahmen und Beiträge der FH Potsdam sowie dem Studentenwerk Potsdam geleistet. Die Entscheidung des Studierendenparlaments der Universität Potsdam hat keinen Einfluss auf Ausgaben, die nicht von der Studierendenschaft sondern bspw. vom Studentenwerk zu tragen sind. Aktuell bedurfte es einer Ausfallbürgschaft durch die Studierendenschaft bis zur Entscheidung des Studentenwerks, um die Bandverträge abzuschließen. Dieses Darlehen wurde auch gewährt. Die Bezeichnung als Gewährung der Finanzierung ist daher irreführend."

Der AStA habe auf seiner Sitzung vom 25.01. den Finanzierungsplan des Sommerfests abgestimmt. "Dieser Kostenplan wird vom Studentenwerk Potsdam als Grundlage für die Entscheidung über die Förderung angesehen. Der AStA der Universität Potsdam agiert hier im Auftrag aller Potsdamer Studierendenvertretungen."

Zudem sei eine Medienpartnerschaft mit dem RBB angedacht: "Daher wurde auch die Möglichkeit eines RBB-Moderators in Erwägung gezogen. Dies sollte allerdings die kostenfreie Moderation einer/eines Studierenden nicht ausschließen. Eine endgültige Entscheidung in diesem Punkt ist noch nicht gefallen."

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