
© Andreas Klaer
Sonderbauprogramm für Bedürftige: Pro Potsdam überarbeitet Planungen Am Stern
Für die bei Anwohnern kontrovers diskutierten Wohnungsneubauten Am Stern sagt das Rathaus direkte Gespräche mit dem Stadtteilrat zu.
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Nach viel Kritik bei einer Anwohnerversammlung am Stern überarbeitet die kommunale Bauholding Pro Potsdam ihr Konzept für ein neues Gebäude auf einem bisherigen Parkplatz an der Newton-/ Ziolkowskistraße. Das sagte Sozialdezernentin Brigitte Meier (SPD) am Mittwochabend im Hauptausschuss, nachgefragt hatte der Linken-Stadtverordnete Hans-Jürgen Scharfenberg. Ergebnisse würden im Stadtteilrat des Viertels vorgestellt. An dem Standort geht es um ein Modulfertighaus mit bis zu 110 Wohneinheiten, das ab kommendem Jahr errichtet werden könnte - und zwar in einer Art Stelzenbauweise, damit darunter noch Parkplätze erhalten bleiben. Viele Anwohner hatten das Vorhaben als zu wuchtig empfunden, sich auch um künftige Parkmöglichkeiten gesorgt.
Mit dem Sonderbauprogramm will die Rathausspitze angesichts des leergefegten Wohnungsmarkts in Potsdam in überschaubarer Zeit bis zu 450 Wohnungen im gesamten Stadtgebiet schaffen, gerade für Flüchtlinge und finanziell schwächer gestellte Familien. Das Konstrukt zur Finanzierung: Bauherr ist die kommunale Holding Pro Potsdam.
Über sogenannte Generalmietverträge sichert sich das Rathaus diese Wohnungen - erst am Mittwoch wurden zwei solche Verträge für den Golmer Eichen- und Kossätenweg im Hauptausschuss genehmigt. Die Nettokaltmiete beträgt in diesen beiden Fällen rund 23 Euro pro Quadratmeter - allerdings könnten diese Kosten für die Kommune laut Vorlage noch sinken, etwa durch Kommunalbürgschaften für die Kredite der Pro Potsdam. Die Vergabe der Räume übernimmt das Wohnamt im Rathaus.
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