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Sport: Sorgenfalten

Turbine Potsdam will am Sonntag gegen Rheine kicken

Stand:

Turbine Potsdam will am Sonntag gegen Rheine kicken Mit großen Sorgenfalten wird Bernd Schröder heute Vormittag ins Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion fahren. Der Trainer ahnt, dass es seine Turbine-Kickerinnen hart treffen könnte. Sollte sich heute nämlich zeigen, dass im „Karli“ am Wochenende nicht gespielt werden kann, müsste die für Sonntag um 15 Uhr angesetzte Bundesliga-Partie Potsdam – Rheine ausfallen; dies würde den Deutschen Frauenfußballmeister in ärgste Terminnot bringen. Vor zwei Wochen wurde schon Turbines Nachhole-Heimspiel gegen den FSV Frankfurt abgesagt; ob beim derzeitigen Wetter die für kommenden Mittwoch anberaumte Nachholpartie daheim gegen den Hamburger SV stattfinden wird, steht auch noch nicht fest. Und Potsdams Terminkalender in diesem Frühjahr ist durch Meisterschaft, DFB- Pokal und UEFA-Cup bereits proppevoll. „Wir müssen unter allen Umständen unsere Spiele austragen“, sagt Schröder daher fast flehentlich. Er hoffe, dass man beim Platzbesitzer SV Babelsberg 03 – der am Sonnabend im Landespokal gegen Rathenow Heimrecht hat (siehe nebenstehend) – „Fingerspitzengefühl für unsere Situation beweisen“ werde. „Wenn es schneit, aber nicht taut und regnet, sind wir guter Dinge“, bemühte Schröder in den letzten Tagen das Prinzip Hoffnung. Wobei er dem weißen Element nicht nur Negatives abgewinnen kann; speziell hinsichtlich seiner neuen Stürmerin Cristiane (siehe auch Kasten unten). „Sie hat sich an den Schnee gewöhnt und bereits gut aufgeholt“, erzählte der Coach. „Training auf Schneeboden bringt auch etwas hinsichtlich Kondition, Koordination und Technik. Da kann man Dinge üben, die man im normalen Trainingsprozess gar nicht machen kann.“ Wird am Sonntag gegen den FFC Heike Rheine gekickt, soll die Brasilianerin wie schon bei ihrer Bundesliga-Premiere in Bad Neuenahr zunächst von außen das Turbine-Spiel beobachten und erst später eingreifen. Schröder sieht die Partien gegen Rheine und den HSV als Vorbereitung auf das Spitzenspiel des Titelverteidigers am 6. März bei Tabellenführer FFC Frankfurt an. „Diese englische Woche ist vorentscheidend für die Meisterschaft, entsprechend ernsthaft müssen wir sie angehen“, fordert er. Schröder könnte am Sonntag auf seinen kompletten Kader zurückgreifen; auch Inken Becher steht nach ihren Leistenbeschwerden wieder im Mannschaftstraining. Eifrig Notizen dürfte sich dann Arild Kristensen machen: Der Assistenztrainer von Potsdams UEFA-Cup-Halbfinalgegner Trondheim kommt als Spielbeobachter. Ob er wirklich anreisen wird, entscheidet sich heute. Michael Meyer

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