ATLAS: Sorglos
ATLAS Guido Berg über den Streik bei der Schlösserstiftung Wer Tarifstreitigkeiten auf Kosten des Gegenstandes betreibt, von dem er lebt, handelt verantwortungslos. Der Gegenstand der Schlösserstiftung und deren (noch) Mitarbeiter ist nichts Geringeres als das Weltkulturerbe.
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ATLAS Guido Berg über den Streik bei der Schlösserstiftung Wer Tarifstreitigkeiten auf Kosten des Gegenstandes betreibt, von dem er lebt, handelt verantwortungslos. Der Gegenstand der Schlösserstiftung und deren (noch) Mitarbeiter ist nichts Geringeres als das Weltkulturerbe. Bei Ärztestreiks wird versichert, dass die ärztliche Versorgung nicht gefährdet ist. Es ist daher absolut unverständlich, wie Schloss Sanssouci bestreikt werden kann, ohne dass die Sommerresidenz von Friedrich dem Großen ausreichend vor Beschädigungen geschützt ist. So hatte sich der Philosophenkönig Sorglosigkeit auf Schloss Sanssouci nicht vorgestellt. Bei solchen Anlässen sind anderorts schon millionenteure Gemälde gestohlen worden. Wenn erst einmal ein Pesne oder ein Menzel fehlt, ist das Geschrei groß. Wir konstatieren Verantwortungslosigkeit auf Seiten der mit Recht um ihr Lohnniveau kämpfenden Mitarbeiter. Und wir stellen eine Wild-Ost-Manier seitens der Schlösserstiftung fest, die mit schwarzen Sheriffs als Streikbrecher enorm zur Eskalation am Grünen Gitter beiträgt. Zweifel am Kultur- und Zivilisationsniveau der Streitenden keimen auf. Wichtige Akteure der heimlichen Kulturhauptstadt 2010 gebärden sich wie Stahlwerkseigner und- arbeiter im Manchester der Zeit um 1850. Besinnt euch, bildet einen Runden Tisch!
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