ATLAS: Sparen?
ATLAS Sabine Schicketanz über eine zwiespältige Simulation Es hört sich zunächst seltsam an: Die Stadt gründet eine neue Firma, welche dann wiederum die städtischen Immobilien vermietet. Quasi eine Simulation der Privatwirtschaft könnte man dem „Kommunalen Immobilienservice“ (KIS) nennen, der am 1.
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ATLAS Sabine Schicketanz über eine zwiespältige Simulation Es hört sich zunächst seltsam an: Die Stadt gründet eine neue Firma, welche dann wiederum die städtischen Immobilien vermietet. Quasi eine Simulation der Privatwirtschaft könnte man dem „Kommunalen Immobilienservice“ (KIS) nennen, der am 1. Januar 2005 seine Arbeit aufnehmen wird. Und wie in der Privatwirtschaft üblich und nötig, wird beim KIS scharf kalkuliert. Erste Auswirkung: Den Putztrupps, die offensichtlich zu viel kosten, wurde gekündigt. Solches Vorgehen hat Vorteile, ja. Die Stadtkasse ist leer, es muss gespart werden, und letztlich kommt der Steuerzahler für das auf, was angeblich zu viel ausgegeben wird. Andererseits ist die knallharte Kalkulation nicht unbedingt das beste, was in diesem Fall den Gebäudereinigungsfirmen passieren kann. Entweder sie verlieren mit der Stadt Potsdam einen wohl nicht unerheblichen Auftraggeber oder sie müssen die Preise drücken. Sollte eine Verwaltung vor solchen Maßnahmen nicht lieber Abstand nehmen? Ein falscher Weg ist KIS aber trotzdem nicht. Nun weiß die Stadt endlich, was sie besitzt, wie viel es wert ist – und kann zur Kasse bitten.
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