ATLAS: Sparmaßnahme
Es klingt fast zu einfach, um wahr zu sein: Kann es wirklich unkompliziert werden, beim Potsdamer Haushalt durchzublicken? Kann die Stadtpolitik es wirklich schaffen, ohne endloses Gezänk und Gezerre, ohne Abstimmungsverweigerung und Blockade-Strategien das Zahlenwerk zu beschließen?
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Es klingt fast zu einfach, um wahr zu sein: Kann es wirklich unkompliziert werden, beim Potsdamer Haushalt durchzublicken? Kann die Stadtpolitik es wirklich schaffen, ohne endloses Gezänk und Gezerre, ohne Abstimmungsverweigerung und Blockade-Strategien das Zahlenwerk zu beschließen? Vielleicht ist es nicht möglich, auf jeden Fall aber ist es einen Versuch wert. Die Haushaltsstrategie, nach der Potsdams direkte Nachbar, der Landkreis Potsdam-Mittelmark, und auch andere Städte und Kommunen bundesweit teilweise bereits seit Jahren arbeiten, scheint tatsächlich nachahmenswert. Schließlich entgehen Politik und Bürger damit der in Potsdam altbekannten Falle, dass wenn sie etwas wollen das Geld dafür sowieso nicht da ist. Oder eben anderen schmerzhaft weggenommen werden muss. Letzteres wird auch mit neuer Strategie nicht anders werden, aber damit könnten Stadtverordnete und Potsdamer immerhin vorher festlegen, was ihnen langfristig wichtig ist, wofür sie Geld ausgeben wollen – und wofür weniger. Politische Auseinandersetzungen selbstverständlich inklusive. Doch wenn die Kämmerei im Rathaus erst anfängt zu rechnen, wenn die Leitplanken festgemacht sind, haben alle viel gespart. Aufregung, Ärger, Zeit – und sicher auch Geld.
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