Landeshauptstadt: SPD siegt in Ortsteilen

Die Potsdamer SPD hat die Ortsbeiratswahlen im Potsdamer Norden gewonnen. Unter anderem setzte sich die SPD in Satzkorn mit 52,7 Prozent gegen die Aktionsgemeinschaft Nord-West (ANW) durch, die dort 2008 noch gewonnen hatte. Knapp war es in Eiche: 37,8 Prozent für die SPD, 33,3 Prozent für die Linke. Die CDU erhielt in dem Ortsteil 28,9 Prozent. Damit musste die SPD im Vergleich zu 2008 Verluste verbuchen, dagegen gewann die CDU Stimmen dazu. In Golm holten die Sozialdemokraten 46,9 Prozent – vor der CDU mit 22,8 und den Linken mit 17,7 Prozent. Hier hatte die SPD 2008 knapp gegen die Linke gewonnen. Auch in Fahrland konnte die SPD wieder gewinnen: Dort holte Ortsvorsteher Claus Wartenberg 45,7 Prozent für die Sozialdemokraten, es folgte die CDU mit 20,8 Prozent.

Neue Verhältnisse in Groß Glienicke: In dem Ortsteil gewann das Groß Glienicker Forum mit 31,3 Prozent vor der CDU (23,1 Prozent) und der SPD (19,5 Prozent). Vor sechs Jahren hatten noch die Sozialdemokraten die Mehrheit geholt. Klare Mehrheiten gibt es in Neu Fahrland: Ortsvorsteherin Carmen Klockow (Bürgerbündnis) konnte sich über 73,5 Prozent der Stimmen freuen. Vor sechs Jahren hatte sie, damals noch für die CDU, 12,5 Prozent geholt. In Uetz-Paaren war nur die ANW angetreten, sie setzte sich zu 100 Prozent durch. In Marquardt gewann wie 2008 die Kommunale Wählergruppe (KWG) – mit 58,6 Prozent. In Grube setzte sich der Einzelbewerber Stefan Gutschmidt, der bereits Ortsvorsteher ist, mit 50 Prozent durch.

Die Ortsbeiräte haben laut Kommunalverfassung die Aufgabe, die Gremien der Stadt beratend zu unterstützen, wenn es um Entscheidungen zur Zukunft der Ortsteile geht. Insgesamt waren knapp 15 500 Potsdamer zu den Ortsbeiratswahlen zugelassen, die Wahlbeteiligung schwankte zwischen 61,8 Prozent in Uetz-Paaren und 45,5 in Fahrland. HK