Straßenbahnverkehr in Potsdam: SPD will Tram bis nach Geltow
Während die Stadt Potsdam und der Landkreis Potsdam-Mittelmark noch um ein gemeinsames Verkehrskonzept ringen, preschen nun die SPD-Ortsvereine Potsdam-West, Schwielowsee und Werder (Havel) mit einem eigenen Entwurf vor. Darin listen die Sozialdemokraten dreißig kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen auf, um den steigenden Pendlerströmen in der Region zu begegnen, speziell in der von Abgasen überlasteten Zeppelinstraße, heißt es in einer Mitteilung.
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Während die Stadt Potsdam und der Landkreis Potsdam-Mittelmark noch um ein gemeinsames Verkehrskonzept ringen, preschen nun die SPD-Ortsvereine Potsdam-West, Schwielowsee und Werder (Havel) mit einem eigenen Entwurf vor. Darin listen die Sozialdemokraten dreißig kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen auf, um den steigenden Pendlerströmen in der Region zu begegnen, speziell in der von Abgasen überlasteten Zeppelinstraße, heißt es in einer Mitteilung.
Unter anderem wollen die Sozialdemokraten, dass die Verkehrsgesellschaften in Potsdam und im Umland ihre Fahrpläne harmonisieren und vom Bahnhof Pirschheide aus deutlich häufiger Straßenbahnen fahren. Der Park-and-Ride-Platz an dem Bahnhof soll von 130 auf 400 Plätze erweitert werden. Langfristig müsse die Verlängerung der Tramlinien 91 und 98 nach Geltow geprüft werden, so eine weitere Forderung. Auch die Busse zwischen Potsdam und Werder müssten öfter fahren. Für die Zeppelinstraße soll ein LKW-Durchgangsverbot ab 7,7 Tonnen gelten – das die Potsdamer Bauverwaltung bisher ablehnt, auch weil es schwer zu kontrollieren sei. Auch die von der Stadtverwaltung schon verworfene Idee einer „Umweltzone in Potsdam“ greifen die SPD-Vereine wieder auf. Als weitere langfristige Maßnahme ist ein „Prüfauftrag zur Einführung einer Maut“ auf der Bundesstraße benannt. Wie berichtet soll die Zeppelinstraße im nächsten Frühsommer testweise verengt werden, damit dort weniger Autofahrer unterwegs sind. Kritiker fürchten ein Stauchaos.
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