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Landeshauptstadt: Spenden für eine Sonne

Treffpunkt Freizeit mit neuem Café und Programm

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Nauener Vorstadt - Die Ferien sind vorbei, das bunte Treiben im Treffpunkt Freizeit aber keineswegs. Zusammen mit dem Herbst- und Winterprogramm wagt auch das Café des Hauses am Neuen Garten einen Neustart. Lena Maurer als neue Chefin hat es mit terrakottaroten Tischen und Stühlen ausgestattet und grüne Sitzkissen spendiert. Das Besondere ist neben dem Mittagstisch der Caféhausbetrieb von 10 bis 19 Uhr und die Betreuung von Veranstaltungen.

Lena Maurer hat bereits Erfahrung mit der Versorgung von Institutionen. Sie ist der Caterer der „fabrik“ in der Schiffbauergasse und des Wissenschaftskollegs in Wannsee. Im Treffpunkt Freizeit wird ihr Lebenspartner Robert Busse vor Ort sein. Das Angebot werde von den Besuchern des Hauses schon gut angenommen, sagt Maurer.

Die Ganztagsbetreuung durch das Café kommt dem Leiter des Hauses, Uwe Rühling, entgegen. Denn der Treffpunkt Freizeit legt im neuen Programm, das bis Februar 2014 gilt, besonderen Wert auf Familienbetreuung. „Wir möchten Eltern und Kinder vom Babyalter an durch die ganze Grundschulzeit begleiten“, sagte Rühling am Donnerstag bei der Programmvorstellung. Neu seien deshalb Babymassage und ein Turnkurs für die Eltern-Kind-Gruppe. Für das Kleinkinderturnen werde jedoch noch ein neuer Trainer gesucht.

Neu im Programm sind auch die moderierten Kinderkonzerte, die ab September spielerisch an klassische Musik heranführen sollen. Vom 23. bis 25. August lädt aber erst einmal ein Kleinkunstfestival zum Mitmachen ein. Und auch das wendet sich an die ganze Familie. Die Mädchentage am 7. und 8. September und die Jungentage vom 13. bis 15. September haben dagegen eine Klientel, die unter sich bleiben möchte. Das sind natürlich nur Auszüge aus dem 60 Seiten dicken Programm, das Kids ebenso einschließt wie Senioren. 300 bis 500 Leute seien täglich im Haus, sagt Rühling.

Eine Arbeit, die das Haus gern weiterführen möchte, die aber wegen der auslaufenden Finanzierung in der Luft hängt, ist das Theaterprojekt, das sich mit Gewaltprävention und Gruppendynamik beschäftigt. 650 Schüler hätten dabei mitgemacht mit großem Erfolg beim Stressabbau und dem Einreißen sozialer Schranken. Da der Bund nicht weiterfinanziert, setzt Rühling nun auf ein Einsehen bei der Stadt, die ja - wie in den PNN gemeldet – finanziell nicht schlecht dasteht.

Finanzielle Unterstützung braucht auch das Projekt „Planetengarten“. In Workshops sind seit 2011 mit Fördermitteln der Stadt und des Landes die Planeten als Mosaikkugeln hergestellt worden. Nun fehle noch als zentraler Mittelpunkt die Sonne, sagt Barbara Rehbehn, die als Chefin der Kubus gGmbH auch für den Treffpunkt Freizeit zuständig ist. Gebraucht werde ein Betrag von etwa 10 000 Euro. Das gesamte Planetensystem soll dann auf der Wiese vor dem Treffpunkt Platz finden. Hella Dittfeld

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