Sport: Spielerische Steigerung und neues Selbstvertrauen Der FFC Turbine Potsdam gewann drei Tage vor dem Europacup-Rückspiel 3:1 beim Hamburger SV
„Das war heute eine spielerische Steigerung um 70 Prozent gegenüber der Europacup-Partie in Bröndby“, konstatierte gestern Trainer Bernd Schröder nach dem 3:1 (1:0) seiner Potsdamer Turbine- Kickerinnen in ihrem Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV. „Dieser Sieg war ganz wichtig für unser Selbstvertrauen und gibt Zuversicht für die nächsten zwei schweren Spiele.
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„Das war heute eine spielerische Steigerung um 70 Prozent gegenüber der Europacup-Partie in Bröndby“, konstatierte gestern Trainer Bernd Schröder nach dem 3:1 (1:0) seiner Potsdamer Turbine- Kickerinnen in ihrem Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV. „Dieser Sieg war ganz wichtig für unser Selbstvertrauen und gibt Zuversicht für die nächsten zwei schweren Spiele.“ Dem Deutschen Meister steht eine schwere englische Woche bevor: am Mittwoch empfängt er im UEFA Women’s Cup Bröndby IF (siehe Kasten unten), am kommenden Sonntag in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals den momentanen Erstliga-Zweiten FCR Duisburg.
Gestern auf dem Hamburger Wolfgang-Meyer-Sportplatz schoss Ariane Hingst vor 820 Zuschauern Turbine in Führung. Als HSV-Torfrau Bianca Weech nach einer Carlson-Ecke von rechts das Leder nur kurz wegschlug, vollendete Potsdams Spielführerin volley aus acht Metern (10.). Anschließend hätten die Gäste den Sack schon bis zur Pause zubinden können. Doch Conny Pohlers, die zuvor knapp vorbeigeschossen hatte (6.), scheiterte bei ihrem Kopfball aus fünf Metern (20.) ebenso an Weech wie später Isabel Kerschowski, die unbedrängt auf Hamburgs Tor zulief (43.).
Nach dem Seitenwechsel gelang Pohlers dann aber doch ihr zweites Bundesliga-Tor dieser Saison. Nach einer Kombination mit Jennifer Zietz jagte sie das Leder aus neun Metern und halblinker Position mit dem Innenspann über Weech hinweg zum 0:2 ins lange rechte Eck (60.). Das 0:3 durch die Ex-Hamburgerin Aferdita Kameraj, die nach einem Lattenschuss Kerschowskis den zurückspringenden Ball reaktionsschnell ins Netz köpfte (75.), klärte dann endgültig die Fronten. Tanja Vredens 1:3 (86.) nach einem Alleingang über die rechte Seite hatte am Ende nur noch statistischen Wert.
„Das war heute ein sehr gutes Bundesligaspiel, in dem wir eine ganz andere Mannschaft sahen als am Mittwoch in Dänemark“, erklärte Schröder, der erstmals die finnische Nationalspielerin Essi Sainio durchspielen ließ, nach dem Abpfiff. „Von allen Spielen, die wir bisher in Hamburg absolvierten, war das eines der besseren.“ Nach verschiedenen Varianten in der Abwehr, die Potsdams Resultaten nicht immer gut taten, spielte Turbine gestern wieder mit der altbekannten Defensivreihe Peggy Kuznik, Inken Becher und Babett Peter. Schröder erklärte die Zeit des Experimentierens für beendet: „Wir haben Vertrauen in die Abwehr, die uns im letzten Jahr die Meisterschaft holte.“
Turbine Potsdam: Angerer; Kutznik, Becher, Peter; Carlson (76. Podvorica), Seinio, Hingst, Zietz; Kameraj, Pohlers, I. Kerschowski. Michael Meyer
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