Landeshauptstadt: Spielplatz als versunkene Seen-Welt
Der Treffpunkt Freizeit bekommt auf der großen Wiese hinterm Haus rings um die Eiche einen Spielplatz. Aus Eichenholz sind auch die dicken Stämme, die den Buddelkasten begrenzen, als Sitzbänke und Spielgerät sowie mit einer Rinne versehen sogar als Wasserlauf dienen sollen.
Stand:
Der Treffpunkt Freizeit bekommt auf der großen Wiese hinterm Haus rings um die Eiche einen Spielplatz. Aus Eichenholz sind auch die dicken Stämme, die den Buddelkasten begrenzen, als Sitzbänke und Spielgerät sowie mit einer Rinne versehen sogar als Wasserlauf dienen sollen. Spielplatzbauer Jörg Schlinke hat sie bereits im Winter in Mecklenburg-Vorpommern zu einem „guten Preis“ erworben, hat sie von der Rinde befreit, nach Potsdam transportiert und in Gruppen geordnet auf dem künftigen Spielplatz abgelegt.
So bekamen die freiwilligen Helfer, die Treffpunkt-Chef Uwe Rühling am Sonntag zum Arbeitseinsatz gebeten hatte, schon einmal einen Eindruck, wie das Areal von etwa 300 Quadratmetern einmal aussieht. Es soll, so Rühling, die versunkene Welt auf dem Grunde des Heiligen Sees angedeutet werden und aus den verschiedenen Geschichtsepochen ein Gegenstand, der in den Seengrund gesunken sein könnte, nachgebildet werden. Gedacht ist zum Beispiel an eine Tasse im Barockstil, die in überdimensionaler Größe entsteht und als Kletterobjekt dient. Dafür will Schlinke farbigen Beton verwenden und den Arbeitsprozess so gestalten, dass Kinder dabei mithelfen können. Die Kinder sollen ohnehin in Workshops, die Schlinke leiten will, bestimmen, womit der Spielplatz noch ausstaffiert wird. Der TÜV nimmt grundsätzlich alle Geräte ab, sodass bei aller künstlerischer Freiheit die Sicherheit gewährleistet ist.
Am Sonntag wurde erst einmal die Begrenzung für den Buddelkasten aus den vorhandenen Eichenstämmen zurechtgezimmert. Die Kinder schippten eifrig Erde in Schubkarren, die Väter transportierten das Erdreich aus der Grube und der Spielplatzerbauer schnitt mit der Kettensäge die Stämme so zurecht, dass sie sich als Begrenzung ineinanderfügten. Zur Eröffnung des Spielplatzes am 25. März sollen Buddelkasten und Sitzgruppen fertig sein, weitere Spielangebote werden folgen.
Wer bis dahin noch daran mitarbeiten möchte, kann sich montags bis freitags im Treffpunkt melden. Ideen zur Gestaltung nimmt eine im Treffpunkt aufgestellte Tafel auf und natürlich werden auch die Vorschläge der Workshops ausgewertet. Für einzelne Exponate will Rühling noch Sponsoren suchen. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse hat er schon angesprochen, ist aber noch nicht auf Gegenliebe gestoßen. Bisher werden die Arbeiten aus Eigenmitteln finanziert. dif
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: