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ATLAS: Spielraum

Am Donnerstag ist wieder Premiere am Hans Otto Theater. „Außer Kontrolle“ heißt das Stück, es ist eine Farce über die ziemlich verhängnisvolle Liebesaffäre eines Politikers.

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Am Donnerstag ist wieder Premiere am Hans Otto Theater. „Außer Kontrolle“ heißt das Stück, es ist eine Farce über die ziemlich verhängnisvolle Liebesaffäre eines Politikers. Fehlende Aktualität kann man Potsdams Theater im schicken Neubau am Tiefen See also nicht vorwerfen. Und trotzdem ist die Unzufriedenheit mit dem Intendanten Tobias Wellemeyer hinter den Kulissen groß geworden. Der Hauptgrund: Das Theater kostet die Stadt wegen ausbleibender Zuschauer immer mehr. Am morgigen Donnerstag endet die Frist, in der Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) über seine Vertragsverlängerung für den 2009 gestarteten Intendanten entschieden haben will. Wellemeyer hat in dieser Zeit einiges erreicht: Während sein Vorgänger Uwe-Eric Laufenberg auf externe Stargäste auf der Bühne setzte, hat Wellemeyer in Potsdam ein überzeugendes und spielfreudiges Ensemble aufgebaut. Regelmäßige Theaterbesucher finden sich im Haus in der Schiffbauergasse kaum einmal enttäuscht. Aber gutes Theater muss auch gut verkauft werden – das gilt besonders für eine Stadt, in der es mit Berlin starke Konkurrenz gibt. Beim Marketing hat das Hans Otto Theater deutlichen Spielraum nach oben.

Seiten 8 und 20

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