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Landeshauptstadt: Spitzenkräfte binden

Hasso-Plattner-Institut verabschiedet exzellenten Jahrgang / Plattner erwartet Engagement für Ausbildung

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Hasso-Plattner-Institut verabschiedet exzellenten Jahrgang / Plattner erwartet Engagement für Ausbildung Das Ergebnis nach fünf Jahren kann sich sehen lassen. Die ersten 20 Master-Studenten, die gestern am Hasso-Plattner-Institut (HPI) ihre Zeugnisse bekamen, haben im Durchschnitt mit der Note 1,5 abgeschlossen. Das von SAP-Gründer Plattner gestiftete und an die Universität Potsdam angegliedert Institut wird damit seinem Ruf als Elite-Schmiede für IT-Systemingenieure gerecht. Die drei besten IT-Nachwuchsingenieure Deutschlands sind Catharina Gramlich und Christian Saalfrank aus Potsdam sowie Stefan Wappler aus Chemnitz (alle 25 Jahre). Die beiden Studenten bekamen gestern von Stifter Hasso Plattner Geldpreise in Höhe von jeweils 3000 Euro überreicht. Catharina Gramlich, derzeit zum Praktikum in China, erhält 1000 Euro. Zur Feierstunde am Institut in Babelsberg verriet Hasso Plattner, wie vor fünf Jahren die Idee zur Gründung des HPI geboren wurde. Nach der Sendung von Sabine Christiansen saß er mit Manfred Stolpe beim Bier. „Wir versuchen das einfach mal“, habe man sich gesagt. Plattners Fazit nach den ersten fünf Jahren, in denen er mehr als 200 Millionen Euro in das Institut am Griebnitzsee investiert hat: „Geld alleine reicht bei weitem nicht aus. Wir brauchen Engagement und eine Verpflichtung der Ausbildung gegenüber“, so der IT-Experte. Vornehmliches Ziel des HPI sei es gewesen, die Ausbildung im Bereich Informatik zu verbessern. Auf diesem Weg sei man vorangekommen. Nun sei es wichtig, die Spitzenkräfte nach ihrem Abschluss weiter über ein Alumni-Netzwerk an das Potsdamer Institut zu binden. Hätte dies seinerzeit auch die Universität Karlsruhe gemacht, an der Hasso Plattner nach eigenen Worten mit Ach und Krach seinen Abschluss bekommen hatte, dann wäre Baden-Württemberg vielleicht in den Genuss von Plattners Stiftersegen gekommen. Doch Karlsruhe hatte sich nie für die drei Studierenden interessiert, die später den Softwareriesen SAP gegründet hatten. „Und so ging mein Kapital nach Potsdam“, schließt Plattner, der nach der Wende ein Faible für die Havelstadt entwickelt hatte. Das Hasso-Plattner-Institut bildet als Alternative zum Informatikstudium seit 1999 hochbegabte Studenten praxisnah in Softwaresystemtechnik aus. Es gibt einen sechssemestrigen Bachelor-Studiengang (50 Absolventen) sowie ein Masterstudium über weitere vier Semester. Der Master-Studiengang ist bundesweit einzigartig. Jan Kixmüller

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