Sport: Spitzenspiel soll Publikum mobilisieren

Fast ebenso interessant wie der Ausgang des Regionalliga-Ortsderbys zwischen der gastgebenden WSG Waldstadt und dem USV Potsdam am Samstag (19 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) dürfte die Beantwortung der Frage werden, wie viele Zuschauer sich diesmal zum Besuch dieses immer wieder reizvollen Vergleiches entschließen. Beide Teams mussten in ihren bisherigen Heimspielen feststellen, dass das Publikumsaufkommen gegenüber der Vorsaison trotz guter Leistungen rückläufig ist.

„Wir haben dies mit Bedauern registriert und müssen uns da unbedingt etwas einfallen lassen“, sagte Christoph Jahn, der Trainer der Waldstädter Volleyballer. Übermorgen setzt er darauf, dass das Kräftemessen mit dem Stadtrivalen und Tabellenführer den eigenen Anhang ungleich stärker als an anderen Tagen zum Besuchen animiert. Für beide Kontrahenten geht es am Samstag vordergründig um die Beantwortung der schlichten Frage, wer an diesem Abend den besseren Ball spielt. Nach derzeitigem Stand der Dinge gibt es in beiden Vereinen keine konkreten Aufstiegsambitionen in die 2. Bundesliga. Heute Abend beschäftigt sich allerdings eine Mitgliederversammlung der Abteilung Volleyball der WSG Waldstadt auch mit diesem Thema.

Als sicher darf angesehen werden, dass der USV Potsdam sehr konzentriert und ehrgeizig in die Partie geht. „Wir wollen auch nach diesem Spiel Tabellenführer bleiben“, so USV-Mannschaftskapitän Erik Heidemann.

In einer weiteren Partie der Regionalliga Nordost der Männer trifft der VFH Potsdam am Samstag auf den USC Magdeburg (17 Uhr, Uni-Sporthalle Golm).

In der Regionalliga Nordost der Frauen trägt der SC Potsdam II am Samstag beim Tabellenführer Energie Cottbus ein Spitzenspiel aus (19 Uhr, Niedersorbisches Gymnasium). Dem Gastgeber werden einige wichtige Spielerinnen fehlen. Die SC-Reserve will sich dies zunutze machen. Thomas Gantz

Thomas Gantz