Sport: Spitzenteams setzten sich durch
Potsdamer Kickers 94 II gewannen Hallenturnier der 1. Kreisklasse
Stand:
Nach der Fußball-Kreisliga sowie der 2. und 3. Kreisklasse boten am Freitag Abend auch die Kicker der 1. Kreisklasse den Besuchern bei ihrer Hallen-Bestenermittlung in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee rund viereinhalb Stunden lang gute Unterhaltung. Anders als bei den beiden vorangegangenen Veranstaltungen setzten sich diesmal die in der Meisterschaft auf dem Großfeld führenden Vertretungen durch.
Der Tabellenvierte Potsdamer Kickers 94 II gewann das Endspiel gegen den Herbstmeister Rot-Weiß Groß Glienicke mit 4:1 und blieb damit nach vier Siegen in der Vorrunde sowie einem 3:2 gegen den ESV Lok Seddin im Halbfinale als einziger der zehn Teilnehmer ohne Punktverlust.
Dem spannenden Turnierverlauf tat die Dominanz der Kickers-Reserve keinen Abbruch. In der Vorrundengruppe A sicherte sich zwar hinter dem ungeschlagenen Staffelsieger auch der Werderaner FC Viktoria II souverän und vorfristig Platz zwei. Die Gruppe B, wo mit Rot-Weiß Groß Glienicke und Lok Seddin die in der Kreisklassentabelle ganz vorn platzierten Teams aufeinander trafen, bot dafür einen richtigen Fußballkrimi. Erst in ihrem Spiel sicherten sich die Rot-Weißen mit einem 3:0 gegen Turbine Potsdam den Staffelsieg und damit den Einzug in die Endrunde. Bei einem Unentschieden wären die Waldstädter weiter gewesen und Groß Glienicke Letzter.
Noch bemerkenswerter waren die Auftritte der Seddiner. Nach zwei Niederlagen gegen den FSV Babelsberg 74 II (2:3) und Groß Glienicke (0:1) war man eigentlich schon draußen. Dann wurden aber Turbine Potsdam und RSV Eintracht Teltow II jeweils mit 2:0 besiegt – Platz zwei vor den zwei punktgleichen Mannschaften aus der Landeshauptstadt. Mit Steffen Kühn hatte der ESV Lok auch den besten Spieler des Turniers in seinen Reihen. Acht der zehn Trainer votierten bei der Abstimmung für den leichtgewichtigen Torjäger.
Richtig Gas gaben die Gruppenbesten im Halbfinale, wobei auch die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. In beiden Partien gab es wechselnde Führungen. Für Seddin war es bitter, dass der 2:1-Vorsprung noch aus der Hand gegeben wurde. Stephan Mackus sorgte mit einer direkt verwandelten Ecke zwei Minuten vor dem Abpfiff für das Potsdamer 3:2. Noch dramatischer wurde es im zweiten Vorschlussrundenspiel. Dieses ging 2:2 aus. Beim fälligen Neunmeterschießen verfehlten fünf Schützen beziehungsweise scheiterten an den Keepern. Roland Schmidts Treffer war der einzige erfolgreiche Versuch und brachte Groß Glienicke in das Finale. Platz drei wurde wie schon bei den vorangegangenen Turnieren durch ein Neunmeterschießen entschieden. Auch hier taten sich die Schützen sehr schwer. Seddin hatte zwei Fehlversuche, Werder blieb zweimal erfolgreich. Mit je vier Treffern waren Maik Richter (Kickers 94 II) und Christoph Martin (Werder II) die besten Torschützen des Turniers. H. J.
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