Homepage: Spitzentreffen wegen Geiger-Kolleg Bundeskanzlerin würdigt Rabbiner-Ausbildung
Die finanzielle Absicherung des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam stand in den vergangenen Tagen im Mittelpunkt von Spitzengesprächen mit der Politik. Bei einem Treffen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem Vorsitzenden der World Union for Progressive Judaism, Steven M.
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Die finanzielle Absicherung des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam stand in den vergangenen Tagen im Mittelpunkt von Spitzengesprächen mit der Politik. Bei einem Treffen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem Vorsitzenden der World Union for Progressive Judaism, Steven M. Bauman aus Kalifornien am 4. April war unter anderen auch Walter Homolka, Direktor des Geiger-Kollegs beteiligt.
Im Mittelpunkt des Austausches standen laut Geiger-Kolleg das liberale Judentum weltweit und seine Situation in Deutschland. Die Bundeskanzlerin habe das Anliegen der Bundesregierung unterstrichen, dass wieder jüdisches Leben mit seinen vielfältigen Traditionen und Strömungen in Deutschland wachse. „Die Bundeskanzlerin drückte ihre Freude darüber aus, dass am 14. September 2006 in der Neuen Synagoge Dresden durch das Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam die ersten drei Rabbiner seit 1942 in Deutschland ordiniert würden. Dies sei ein bedeutsames Zeichen des Vertrauens in die deutsche Gesellschaft.“, heißt es in einer Mitteilung des Kollegs.
Vorangegangen waren Ende März Gespräche mit Mitgliedern des Bundeskabinetts, darunter Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, und Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, sowie Mitgliedern des Deutschen Bundestags und dem Bundesvorsitzenden der SPD, Matthias Platzeck. Thema war hier die finanzielle Absicherung des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam als einziger Rabbinerausbildungsstätte in Europa. Die finanzielle Absicherung der Einrichtung muss noch gewährleistet werden. Die World Union und der Zentralrat der Juden vertreten ein Modell der Mischfinanzierung zwischen Bund, Ländern, Zentralrat und Leo Baeck Foundation. Bislang stand eine Beteiligung des Landes Brandenburg noch aus, die laut Geiger-Kolleg Voraussetzung für die weiteren Förderungen ist. Kix
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