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Landeshauptstadt: Sport oder Erleuchtung?

Welche Yoga-Arten es gibt – und wie sie sich unterscheiden

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Entspannen, beweglicher werden, etwas für sich tun: Wer einen Yogakurs beginnt, hat ganz unterschiedliche Erwartungen. Doch bei einem Blick ins Internet oder die gelben Seiten zeigt sich schnell: Das Angebot ist groß und unübersichtlich. Welcher Kurs ist der richtige für mich?

Die Yogaformen, die derzeit angeboten werden, gehen auf gleiche Philosophie zurück. Der indische Gelehrte Patanjali hat im 2. Jahrhundert vor Christus die so genannten „Yoga-Sutren“ verfasst – Leitlinien, an die alle Yogaformen heute noch anknüpfen. „Yoga“ kommt vom Sanskrit-Wort „Yui“: verbinden. Und darum geht es auch: Durch Übungen, Atemführung und Meditation soll die Energie in Körper und Geist ausgeglichen werden. Letztendlich geht es beim Yoga um „Erleuchtung“, das Gefühl des Einsseins. Doch auch, wer nur etwas für seinen Rücken tun möchte, wird beim Yoga fündig. Trotz desselben Ursprungs gibt es zwischen den Yoga-Arten Unterschiede:

Die im Westen am weitesten verbreitete Form ist das Hatha Yoga. Hier liegt der Fokus, zumal bei Anfängern, besonders auf den Körperhaltungen, so genannten Asanas. Die Übungen sind meist statisch, einzelne Positionen werden gehalten. Es gibt mehrere neuere Abwandlungen des Hatha Yoga, eine davon ist das Iyengar Yoga, bei dem Hilfsmittel wie Gurte und Klötze zum Einnehmen der Asanas benutzt werden. Das Ashtanga Yoga ist weniger statisch, die Übungen sind ein schweißtreibendes Training für den ganzen Körper – Ziel ist jedoch auch hier, zu seinem „wahren Selbst“ zu gelangen. Das so genannte Power Yoga nutzt die Haltungen des Ashtanga Yoga, ohne den Schwerpunkt auf die spirituellen Aspekte. Beim Bikram Yoga werden 26 festgelegte Übungen in einem etwa 38 Grad heißen Raum durchgeführt. Durch die Wärme können Muskeln und Sehen gefahrlos gedehnt werden, durch das Schwitzen scheidet der Körper vermehrt Giftstoffe aus. Eine weitere Form ist das Kundalini Yoga, das ebenfalls auf dynamischen Übungen, Atemführung und Meditation basiert. Neben der Kräftigung des Körpers liegt hier der Fokus auf der Meditation mit Mantren und auf speziellen Atemtechniken wie der schnelle „Feueratem“.

Menschen, die Probleme mit der Wirbelsäule haben oder hatten, sollte vor dem Yoga mit ihrem Arzt sprechen und in jedem Falle den Lehrer darüber informieren. Frida Thurm

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