Landeshauptstadt: Sportlich mit dem Filzstift Malwettbewerb fand nur in der Region Resonanz
Auf einer Wäscheleine sind sie aufgereiht, die Preisurkunden des landesweiten Malwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“. Rundflüge über Berlin-Brandenburg hängen hier gleich neben Gutscheinen für Trainingstage mit deutschen Spitzensportlern, wie Lycille Opitz, Olympiasiegerin im Eisschnelllauf, Melanie Seeger, Olympiasiegerin im Gehen oder Alexander Resch, Olympiasieger im Rennrodeln.
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Auf einer Wäscheleine sind sie aufgereiht, die Preisurkunden des landesweiten Malwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“. Rundflüge über Berlin-Brandenburg hängen hier gleich neben Gutscheinen für Trainingstage mit deutschen Spitzensportlern, wie Lycille Opitz, Olympiasiegerin im Eisschnelllauf, Melanie Seeger, Olympiasiegerin im Gehen oder Alexander Resch, Olympiasieger im Rennrodeln. Sie alle sind ehemalige Patienten von Dr. Volker Rasch, dem Leiter der Potsdamer Augenklinik, die schon seit 2002 medizinischer Partner der Stiftung deutsche Sporthilfe ist. In dieser Kooperation ermöglicht die Augenklinik Potsdam den 4000 von der Sporthilfe geförderten Athleten kostenlose Untersuchungen und günstige Behandlungen zur Korrektur von Sehfehlern. Gemeinsam mit dem Satori Fitness Club Babelsberg veranstaltete er nun den sportlichen Malwettbewerb. „Herr Rasch trainiert schon lange bei uns und als ich davon hörte, dass er so den olympischen Geist in die Schulen des Landes tragen wolle, habe ich mich sofort mit eingeklinkt“, so Ashok Nanda, Betreiber des Fitnessclubs. Der grundlegende olympische Gedanke besagt ja bekanntlich: Dabeisein ist alles. Das scheint sich im Land Brandenburg aber noch nicht herumgesprochen zu haben. Denn wie Rasch mehrfach betont, sei er von der mangelnden Unterstützung durch die Schulen des Landes enttäuscht. „Bei mehr als 250 000 Schülern hatten wir uns eine größere Resonanz erhofft, doch die Lehrer sahen unsere Aktion wohl eher als Zusatzarbeit, denn als motivierendes Angebot an“, so auch Nanda am Samstagabend bei der Preisverleihung in seinem Fitnessclub. Als Glücksboten zogen dort Olympiasiegerin Lycille Opitz und Frank Butzmann, Europameister im Segeln, für alle 40 Finalteilnehmer zwischen 12 und 19 Jahren einen der vielen Preise. Mitmachen zahlte sich eben doch aus. Besonders für die 17-jährige Juliane Zausch vom Oberstufenzentrum Werder. Mit ihrem Bild, das eine deutsche Olympionikin auf der chinesischen Mauer zeigt, gewann sie den Hauptpreis, eine Reise in die Olympiastadt Peking. In ihrer Schule, so wie auch im Potsdamer Einsteingymnasium, wurden die Beiträge für den Wettbewerb im Unterricht angefertigt, „um die Schüler anzuregen, sich mehr mit dem Thema Sport auseinander zu setzten“, sagte die glückliche Siegerin. Sie überlegt nun, ihren schon länger gehegten Wunsch einem Basketballverein beizutreten doch noch in die Tat umsetzen. Dann hätte sich die Mühe von Rasch und Nanda doch noch gelohnt, die ankündigten trotz ihrer Enttäuschung auch zur Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2010 wieder einen neuen Wettbewerb starten zu wollen. AG
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