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Landeshauptstadt: Sprechzimmer Luisenplatz

Kassenärztliche Vereinigung macht mobil

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Kassenärztliche Vereinigung macht mobil Der Luisenplatz verwandelt sich heute von 10 bis 18 Uhr in ein Sprechzimmer. Mehrere Ärzte und Schwestern warten im magentafarbenen Untersuchungs- und Infobus, dem KV-Mobil der Kassenärztliche Vereinigung (KV), auf den Besuch Potsdamer Bürger. Kostenlos messen sie Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin-Werte und klären vor Ort über mögliche Risikofaktoren auf. Darüber hinaus stellt die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologie Frauen eine Selbstuntersuchungsmethode der weiblichen Brust vor und informiert über ihr neues Projekt „VENUS - Vereint gegen Brustkrebs“. Potsdam ist die letzte Station auf der dreimonatigen Deutschland-Tour des KV-Mobils. „Den Präventionsgedanken weiter zu tragen, ist das erste Ziel dieser Tour", sagte Dr. Hans-Joachim Helming, Vorsitzender der KV Brandenburg. „Aber wir sind nicht nur selbstlos", sagte Dr. Manfred Richter-Reichhelm, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Zweites Ziel sei, die KV als Institution ins Bewusstsein zu rücken. Die KV ist die Selbstverwaltung der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten. Sie organisiert und gewährleistet unter anderem die flächendeckende ambulante Versorgung, sowie freie Arztwahl rund um die Uhr. „Ich finde es ein starkes Stück, dass der brandenburgische Gesundheitsminister die Probleme der Ärzteschaft – und damit der Patienten klein redet“, sagte Dr. Helming im Hinblick auf die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion. In Brandenburg seien fast 200 Arztstellen unbesetzt. Aus Altersgründen würden in den nächsten drei Jahren rund 30 Prozent der ambulant tätigen Ärzte in Brandenburg die Praxen schließen. Nachfolger seien nur schwer zu finden. „Angesichts dieser Situation hat die KV Brandenburg am 12. September ein Sicherstellungsstatut beschlossen“, sagte Dr. Helming. Dieses Statut wolle mit einer Umsatzgarantie junge Ärzte motivieren, sich in Brandenburg niederzulassen, ohne eine hohe Eigenverschuldung auf sich nehmen zu müssen. Dies geschehe nicht durch steuerliche Mittel, sondern durch Umverteilung innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigungen. hdr

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