Landeshauptstadt: Stadt prüft Schulrückbau an Burgstraße Variantenprüfung zu Umzug Eisenhart-Schule
Innenstadt - Die Schulverwaltung hat in einem internen Papier alternative Varianten zum geplanten Umzug der Eisenhart- Grundschule vorgelegt. In dem Papier wird auch der halbseitige Rückbau der Rosa-Luxemburg-Schule vom Typ Erfurt (Baujahr 1971) in der Burgstraße dargelegt.
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Innenstadt - Die Schulverwaltung hat in einem internen Papier alternative Varianten zum geplanten Umzug der Eisenhart- Grundschule vorgelegt. In dem Papier wird auch der halbseitige Rückbau der Rosa-Luxemburg-Schule vom Typ Erfurt (Baujahr 1971) in der Burgstraße dargelegt. Das Schreiben soll nach PNN-Informationen am kommenden Mittwoch im Bildungsausschuss den Stadtverordneten zur Beratung vorgelegt werden.
Die Variantenprüfung war eine Forderung im Zuge der Umzugspläne für die Eisenhart-Grundschule. Eltern und Schüler wehren sich gegen die lange Zeit geheim gehaltenen Pläne der Schulverwaltung, die traditionsreiche Einrichtung zum Sommer komplett aus dem Haus in der Kurfürstenstraße an den gut zwei Kilometer entfernten Standort der Luxemburg- Grundschule nahe der Freundschaftsinsel zu verlegen. Nun hat die Verwaltung dargelegt, dass die einst von den Stadtverordneten beschlossene Entwicklung des Schulcampus Kurfürstenstraße unter bestimmten Bedingungen nur etwa 500 000 Euro teurer sei als eine Zusammenlegung der Schule. Hauptargumente der Fusionspläne war bislang, dass der Ausbau, der auch für die Genehmigung des Ganztagsunterrichts nötig sei, zu teuer sei. Laut dem Schreiben müssten bis zum Jahr 2014 knapp 9,8 Millionen Euro für die Entwicklung des Campus“ inklusive Rückbau und Sanierung des Standortes Burgstraße ausgegeben werden.
9,3 Millionen Euro koste demnach die Sanierung des kompletten Gebäudes Burgstraße für beide Grundschulen sowie die Herrichtung des Standortes Kurfürstenstraße für das Helmholtz-Gymnasium. Als dritte Variante wurde nach dem Motto „alles wie bisher“ geprüft. Demnach würde der Campus-Ausbau plus eine komplette Sanierung der Burgstraße mehr als zwölf Millionen Euro kosten.
Die CDU sieht sich in ihrem bisherigen Standpunkt zum Ausbau des Schulcampus Kurfürstenstraße gestärkt. Wie Fraktionschef Steeven Bretz sagte, sei die Variante mit dem Teilrückbau auch aus städtebaulicher Sicht sehr interessant. „Die Argumentation der Verwaltung bricht mit diesem Schreiben zusammen“, so Bretz. Die Kosten könnten nicht die Entscheidungsgrundlage sein. Bei der Entwicklung des Campus“ müsste die Stadt ein Grundstück kaufen – dieses sei auch Vermögenszuwachs, der die Mehrkosten zwischen 9,3 und 9,8 Millionen Euro relativieren würde.
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