Landeshauptstadt: Stadt und Kita-Träger streiten wieder
Zwischen Potsdamer Kita-Betreibern und der Stadtverwaltung gibt es neuen Streit. Es geht um die seit Jahresmitte geltende Erhöhung der Frühstück- und Vesperzuschüsse für die Träger sowie um eine neue Pauschale, damit neue Kinder besser an die Kita gewöhnt werden können.
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Zwischen Potsdamer Kita-Betreibern und der Stadtverwaltung gibt es neuen Streit. Es geht um die seit Jahresmitte geltende Erhöhung der Frühstück- und Vesperzuschüsse für die Träger sowie um eine neue Pauschale, damit neue Kinder besser an die Kita gewöhnt werden können. Allein für die Mahlzeiten hatte die Stadt 625 000 Euro zusätzlich eingeplant.
Wie Kita-Vertreterin Bettina Stobbe am Donnerstag im Jugendhilfeausschuss aber kritisierte, hätten die Träger „große Probleme“ mit dem von der Verwaltung gewählten Verfahren zur Ausreichung der Gelder. Die Festlegungen, was die Träger für das Geld machen sollten, seien „nicht praktikabel“, so Stobbe. So sollten die Kita-Betreiber bei der Eingewöhnung in finanzielle Vorleistung gehen, vor allem kleinere Träger würden dies nicht schaffen. Bei den Mahlzeiten, zu deren Finanzierung die Stadt nach einer Änderung des Kita-Gesetzes gezwungen war, gehe die Verwaltung nicht darauf ein, dass an jeder Kita andere Essensmodelle existieren würden. Stobbe sagte, inzwischen verhandelten beide Seiten. Die Ausschussmitglieder nahmen das Gesagte zur Kenntnis.
Im vergangenen Jahr hatte es zwischen Trägern und Stadtverwaltung einen noch immer nicht beigelegten Streit um eine Richtlinie gegeben, die die Finanzierung der Kitas regelt. Deren Neufassung sah mehr Kontrollrechte der Verwaltung vor, dazu sollten die Träger-Pauschalen um 1,6 Prozent erhöht werden. Da eine Einigung scheiterte, gilt nun die alte Richtlinie weiter. Im Ausschuss empfahl Thomas Liebe vom Kita-Träger Treffpunkt Fahrland, für weitere Verhandlungen einen unbefangenen Mediator zu bestellen.HK
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