Potsdam: Stadt will Horttransport behinderter Kinder übernehmen

Stadt will Horttransport behinderter Kinder übernehmen

Für eine Entlastung von Eltern behinderter Kinder soll eine Reform der Potsdamer Satzung für Schülerfahrtkosten sorgen. Über einen entsprechenden Vorschlag des Bildungsdezernats sollen die Stadtverordneten Anfang Juni entscheiden. Für Kinder mit Behinderungen soll sich ändern, dass die Stadtverwaltung ihnen auch den Fahrdienst zwischen Schule und Hort bezahlt. Das ist bisher laut Satzung nicht möglich – demnach ist nur der Transport zwischen Schule und Zuhause vorgesehen. Künftig sollen Eltern wählen können, welche Variante sie favorisieren, nur eine wird auch bezahlt. Daher sei die Reform auch kostenneutral, heißt es in dem Antrag weiter. Im Unterschied zu anderen Gemeinden finanziere die Stadt die Schülerbeförderung in Potsdam als freiwillige Leistung, hebt das Bildungsdezernat in dem auf Initiative der Grünen erarbeiteten Vorschlag hervor. 

Gratis-Fahrschein für alle Kita-Kinder

Für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren sind Busfahrten kostenlos. Diese Regelung will die Linke-Fraktion im Stadtparlament ausweiten – auf Kita-Kinder, die gerade sechs Jahre alt geworden sind und mit ihren Gruppen unterwegs sind. Für generell kostenlose Fahrten von Kita-Gruppen soll sich die Stadtverwaltung beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg einsetzen, fordern die Linken in einem Antrag für die Stadtverordnetenversammlung. Die Begründung: Gerade Vorschulgruppen in Kitas seien oft mit Bussen und Trams unterwegs – die über sechs Jahre alten Kinder müssten dabei Fahrscheine lösen, die anderen Kinder nicht. Auch für Erzieherinnen sei diese Regelung belastend, so die Linke.