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Landeshauptstadt: Stadtschloss-Aktien beliebt

3800 Euro eingenommen / Verwunderung über Speer

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Innenstadt - Brandenburgs Finanzminister Rainer Speer (SPD) hat mit Äußerungen zur Finanzierung des Landtagsneubaus am Alten Markt für Verwirrung gesorgt. Der Verein für den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses und die Bürgerinitiative „Mitteschön“ hätten die Stellungnahme mit Befremden zur Kenntnis genommen, sagte gestern eine Sprecherin des Vereins. Speer hatte am Freitag erklärt, dass das Land nicht am Verkauf symbolischer Stadtschloss-Aktien durch die beiden Potsdamer Initiativen beteiligt sei. Zudem sehen das Finanzierungskonzept für den Landtagsneubau keinen Spendenanteil vor. Natalie Gommert von der Bürgerinitiative „Mitteschön“ wies darauf hin, dass Speer mit seinen Äußerungen den Landtagsbeschluss von Mai 2005 ignoriere. Demnach soll die Fassade des neuen Parlamentsgebäudes weitgehend nach dem Vorbild des früheren Stadtschlosses gestaltet werden. Die aufwendigen Teile wie Attika und Figurenschmuck sollten über Spenden realisiert werden.

Die Initiativen hatten den Verkauf der symbolischen Aktien im Wert von 10, 20, 50 oder 100 Euro am Freitag gestartet. Erster Käufer war der TV-Moderator und Potsdamer Günther Jauch. Aktien im Wert von 3800 Euro seien innerhalb von drei Tagen gekauft worden, sagte Didier Pohlig vom Stadtschlossverein. Heute um 18 Uhr findet erneut eine Veranstaltung der Schloss-Befürworter am Fortunaportal statt. pst

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