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Landeshauptstadt: Stadtwerke: Keine Preiserhöhung Unternehmen schweigt zu Energie-Konzept

Angesichts steigender Preise für Strom, Gas und Fernwärme bei mehreren Energieanbietern hat die kommunale Energie und Wasser Potsdam (EWP) in einer aktuellen Erklärung versichert, ihre Preise stabil zu halten. Die Stadtwerke-Tochter könne ihre Mehrbelastungen – etwa durch die höhere Umlage für erneuerbare Energien, gestiegene Netzentgelte sowie höhere Preise für Primärenergie – durch „interne Einsparungen“ auffangen, sagte Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz.

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Angesichts steigender Preise für Strom, Gas und Fernwärme bei mehreren Energieanbietern hat die kommunale Energie und Wasser Potsdam (EWP) in einer aktuellen Erklärung versichert, ihre Preise stabil zu halten. Die Stadtwerke-Tochter könne ihre Mehrbelastungen – etwa durch die höhere Umlage für erneuerbare Energien, gestiegene Netzentgelte sowie höhere Preise für Primärenergie – durch „interne Einsparungen“ auffangen, sagte Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz.

Dennoch liegen die EWP-Preise im Vergleich weiterhin über denen vieler anderer Anbieter. Beim Internet-Vergleichsportal verivox.de landet das preiswerteste EWP-Angebot für einen Haushalt mit 2000 Kilowattstunden Jahresverbrauch mit circa 535 Euro nur auf Platz 73. Der billigste Anbieter verlangt dafür rund 360 Euro. Bei 20 000 Kilowattstunden Gasverbrauch kommen die Stadtwerke mit ihrem günstigsten Angebot – 1266 Euro – immerhin auf Platz 18. Der günstigste Anbieter möchte für die gleiche Menge Gas knapp 900 Euro.

Die Stadtwerke verweisen in ihrer Mitteilung auf die aus ihrer Sicht „sehr gute Umweltbilanz“ des Unternehmens. So würden Strom und Fernwärme im Heizkraftwerk Potsdam-Süd erzeugt. Dieses arbeite mit Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis „moderner Gas- und Dampfturbinen-Technik“. Seit Oktober 2010 sei der Strom-Mix der EWP frei von Atomstrom – er enthalte nur noch Strom aus „umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung“ im Heizkraftwerk und zu 30 Prozent aus erneuerbaren Energien.

Keine Angaben machen die kommunalen Stadtwerke aktuell dazu, wie sie künftig Energie erzeugen wollen. Eine Anfrage der PNN zum Stand der Arbeiten an einem neuen Energie-Konzept der EWP blieb bislang unbeantwortet – unter dem Verweis auf das „Geschäftsgeheimnis“ des Unternehmens. So ist unklar, inwiefern die EWP künftig mehr auf erneuerbare Energien setzen will. Unbeantwortet sind auch Fragen zu einem möglichen Ausbau des Heizkraftwerks in Potsdam. Überlegungen zur Erweiterung des Kraftwerks um einen dritten Block hatte der frühere Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen vor knapp zwei Jahren im Hauptausschuss geäußert. H. Kramer

H. Kramer

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