Landeshauptstadt: Stadtwerke zeigen Deutschland-Spiel

Innenstadt - Der Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft macht das Stadtwerkefest am Wochenende noch attraktiver. Das Viertelfinale gegen Argentienien am Samstag werde auf drei Videoleinwänden gezeigt, teilte Stadtwerkesprecher Stefan Klotz mit. Dafür habe man sich mit der Band „City“ geeinigt, dass sie ihren Auftritt auf das kommende Jahr verschiebt. Toni Krahl von City erklärte, „wir sind einerseits Fußballfans und andererseits Profis, die wissen, dass solch ein Konkurrenzprogramm kein stimmungsvolles Konzert für die Potsdamer zur Folge hätte. Deswegen ist dies die einzig sinnvolle Entscheidung.“ Südafrikanische Stimmung wird aber nicht aufkommen: Beim Festival sind Vuvuzelas verboten, „weil diese den Musikgenuss erheblich stören würden“. Apropos stören. Die Potsdamer FDP, bekannt für ihre kritische Haltung zu dem dreitägigen Fest, wird am Samstagnachmittag eine „Stromwechselparty“ unmittelbar neben dem Stadtwerkefest veranstalten. Am Potsdamer Hafen werden der Kreisvorsitzende Marcel Yon, zugleich Oberbürgermeisterkandidat der Liberalen, in Zusammenarbeit mit der Weissen Flotte Potsdam neben Musik und Aktionen für Kinder über günstige Energieanbieter informieren. Es könne vorort der Anbieter gewechselt werden, teilte die FDP mit. Zum Vergleich sollte die aktuelle Stromrechnung mitgebracht werden. Die Liberalen sind der Meinung, die Potsdamer Stadtwerke sollten lieber den Strompreis senken, als das für Besucher kostenlose Fest zu veranstalten. Wie viel das Festival kostet, will Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Paffhausen nicht sagen. Jedoch würden die Stadtwerke-Töchter „Energie und Wasser“ sowie die „Stadtentsorgung“ das Gros des Stadtwerke-Etats stemmen. Die FDP fordert daher erneut „volle Transparenz über Kosten und Sponsoren des Stadtwerkefests“ sowie „Rückführung des Festes auf ein vertretbares Maß“. Vor zwei Jahren waren 120 000 Besucher auf dem Fest geschätzt worden, in diesem Jahr wird das zehnte Fest mit nationalen und internationalen Stars gefeiert. jab