Landeshauptstadt: Standesamt am „Schnapsdatum“ ausgebucht
In anderen Brandenburger Städten gibt es hingegen keinen Ansturm heiratswilliger Paare am 11.11.2011
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Im Gegensatz zu anderen Städten in Brandenburg möchten sich in Potsdam Paare gern am Freitag, dem 11. November 2011, das Ja-Wort geben und damit eine Schnapszahl auf ihrem Trauschein verewigen. Im Standesamt der Landeshauptstadt ist der Termin seit dem 11. Oktober ausgebucht. Dort finden am 11. November insgesamt 16 Hochzeiten statt, wie Stadtsprecher Jan Brunzlow sagte. Allerdings seien die Anmeldungen schleppender angelaufen als beispielsweise am 8.8.2008, sagte er. Er vermute, dass einige Paare den Termin wegen des ungemütlichen Novemberwetters ablehnten.
Landesweit hingegen ist ein Ansturm auf die Standesämter wegen des „Schnapsdatums“ 11.11.11 bislang ausgeblieben. In den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder), Brandenburg/Havel und Cottbus wurden bislang kaum erhöhte Anmeldungszahlen registriert. In Frankfurt (Oder) haben sich nach Angaben eines Stadtsprechers erst drei Paare für den 11.11.11 angemeldet. Drei weitere würden theoretisch noch im Terminplan des Standesamtes unterkommen. Ähnlich sieht es in Brandenburg/Havel aus: Vier Paare wollen sich dort am „Schnapsdatum“ trauen lassen, wie Stadtsprecher Guido Zimmer sagte. Eigentlich hätte das Standesamt noch Kapazitäten für zehn weitere Trauungen, sagt er. Er gehe aber nicht davon aus, dass jetzt noch viele Anmeldungen hinzukämen. „Hochzeiten plant man ja für gewöhnlich ein bisschen langfristiger.“ Auch in Cottbus seien noch zahlreiche Termine zu vergeben, sagt Standesbeamtin Annegret Sonnenfeld. Wegen des Datums habe das Standesamt extra zwei Räume für den Tag reserviert, sagt sie.
Tatsächlich hätten sich bisher aber erst fünf heiratswillige Pärchen angemeldet. Sonnenfeld glaubt, dass einige das Datum ablehnten, weil es mit dem Einläuten der Karnevalssaison in Verbindung gebracht werde. „Die Hochzeit soll ja kein Scherz sein“, sei das Argument mancher Paare gewesen. dapd
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