zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Standesgemäß

90 neue Studierende an Filmhochschule begrüßt

Stand:

90 neue Studierende an Filmhochschule begrüßt Das wollte der Präsident der Potsdamer Filmhochschule HFF, Prof. Dieter Wiedemann, den 90 neuen Studierenden noch mit auf den Weg geben: Trotz der unruhigen Lage am Babelsberger Medienstandort habe ihn die Nachricht, dass der Filmproduzent Henning Molfenter zum Geschäftsführer der Studio Babelsberg Motion Pictures GmbH ernannt wurde, beruhigt: „Eine gute Entscheidung, auch für uns“. Nun glaube er wieder an die Entwicklung des Standortes. Auch sein eigenes Haus betreffend konnte Wiedemann nur Gutes berichten. Beste Ausstattung, exzellentes Personal, handverlesene Studierende und eine bislang ausreichende Finanzierung – das hört man in der hiesigen Hochschullandschaft doch eher selten. Im 50. Jahr ihres Bestehens leistet sich die Filmhochschule, an der mittlerweile rund 570 Studierende ihr Handwerk erlernen, dann auch einen kleinen, feinen neuen Studiengang. Unter der Leitung von Prof. Bernd Wefelmeyer wird ab diesem Herbst Filmmusik an der HFF gelehrt. Vier Studierende wurden zum neuen Semester aufgenommen, unter den drei Dozenten auch der Gastdozent für Filmmusikkomposition Martin Todsharow (unter anderem Musik in Oskar Roehlers „Die Unberührbare“). Standesgemäß hatte die Begrüßung der Erstsemester gestern mit einem Film begonnen. Der wunderbar-rührige Animationsfilm „Pantoffelhelden“ von HFF- Studentin Susanne Seidel brachte nicht nur das nötige Gefühl in den Vormittag, das Wiedemann neben aller Technik für ein Filmstudium voraussetzte, er zeigte den neuen Semestern auch, was schon im Studium zu erreichen ist. Der Frosch, der sich unglücklich in ein Stofftier verliebt, um dann schließlich doch die Richtige zu finden, ist derzeit einer der erfolgreichsten HFF-Filme. Erst kürzlich bekam er den Kinderfernsehpreis „Emil“, davor wurde er mit dem Erich-Kästner-Fernsehpreis und gleich mehreren Preisen beim Hamburg Animation Awards ausgezeichnet. Wiedemann erinnerte die neuen Studierenden schließlich daran, dass sie nun an einer Kunsthochschule studieren. Den Freiraum zum Experimentieren sollten sie wahrnehmen. Im Studium könne man sich noch Fehler erlauben – und aus ihnen lernen. Im Berufsleben später könnte dies die Karriere kosten. Jan Kixmüller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })