ATLAS: Start nach Maß?
Henri Kramer über die neue Besetzung im Lindenpark und ihre Chancen
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Der Lindenpark hat eine neue Chefin. Sie scheint kompetent: Alexandra Adler hat bereits zweimal den Deutschen Evangelischen Kirchentag mitorganisiert. Frühere Kollegen lobten gestern gegenüber den PNN ihre Arbeit. Nun also ist sie freiwillig in ihre „Wahlstadt“ Potsdam zurückgekommen, um den finanziell schwer angeschlagenen Lindenpark wieder zu alter Größe zu verhelfen. Es wird eine Herkules-Aufgabe. Denn nicht nur der riesige Schuldenberg stellt das soziokulturelle Zentrum vor einen Berg voller Schwierigkeiten. Auch das Haus an sich – besser gesagt der schwer erreichbare Standort in der Stahnsdorfer Straße – hat ein Problem: Viele Konzerte sind nur halb gefüllt. In Zukunft muss der Lindenpark sich dazu noch neben der Schiffbauergasse behaupten. Und noch ist unklar, ob das mit einem neuen Konzept startende Spartacus-Haus des Vereins in der Innenstadt so von den Potsdamern angenommen wird. Nichts als Probleme. Da ist es umso bedauerlicher, dass der Start von Alexandra Adler davon überschattet ist, dass sie als amtierende Geschäftsführerin gleichzeitig Ansprechpartnerin für die Ausschreibung ihres neuen Postens war. Mit solch vermeidbaren Fehlern lässt sich neues Vertrauen schwer aufbauen.
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