Landeshauptstadt: Stefanel-Mode auch nach Dienstschluss

Potsdam braucht mehr Modegeschäfte mit Monomarken, findet Franziska Hucke, und hat konsequenterweise gleich selbst einen eröffnet: Seit heute gibt es auch in der Landeshauptstadt einen Stefanel-Store. Bisher musste man für diese italienische Damenbekleidung aus dem mittleren bis gehobenen Preissegment nach Berlin fahren. Hucke trägt selbst fast ausschließlich ihre Hausmarke: „Das ist klassisch bis sportlich oder casual, immer leicht zu kombinieren“, sagt die 29-Jährige aus Potsdam. Nach einem BWL-Studium hat sie sich zur Farb- und Stilberaterin weitergebildet, weil ihr eine ordentliche Beratung ihrer Kunden wichtig ist. Die sollen ihren Laden zufrieden verlassen, mit Mode, die ihnen farblich und vom Schnitt her steht.

Den Vertrag mit Stefanel hat sie vielleicht auch für ihr durchdachtes Konzept bekommen. Sie möchte nach Bedarf individuelle Öffnungszeiten für Kunden anbieten, die eventuell nach ihrem Schichtdienst einkaufen müssen, durch Kundenaccounts und Newsletter mit ihrer Stammkundschaft in Verbindung bleiben. Bewusst habe sie sich gegen einen Standort auf der teuren Brandenburger Straße entschieden, die Ecke Friedrich-Ebert-Straße / Charlottenstraße sei genauso schön, sie ist sich sicher, dass sie dort auch gefunden wird, spätestens, wenn der neue Landtag vermehrt Laufkundschaft in Potsdams Mitte bringt. Zur gestrigen Eröffnung kam auch Massimo Tobaldo, Deutschland-Chef von Stefanel, aus München. Er freue sich, endlich einen Partner für ein Geschäft in Potsdam gefunden zu haben. Steffi Pyanoe