ATLAS: Stellschrauben
Sabine Schicketanz will in Attraktivität investieren
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Die Frage ist interessant: Sind die Gebühren, die in Potsdam für öffentliche Leistungen und Angebote erhoben werden, eher hoch oder eher niedrig? Das wollten die Potsdamer Stadtverordneten wissen und gaben bei der Stadtverwaltung einen Vergleich in Auftrag. Die bisher vorgelegten Ergebnisse sind sicherlich mit viel Mühe erarbeitet worden – und verfehlen ihre Wirkung nicht. Sie zeigen nämlich deutlich, wo die Potsdamer noch nicht für eine so große Deckung der Kosten sorgen wie die Bürger anderer Städte dies im Durchschnitt tun. Damit ist der Hebel für die weitere Erhöhung von Gebühren bereits vorbereitet – und dies ist auch der Nachteil der Vergleichsstudie. Jetzt liegt es an der Politik, mit diesem Ergebnis verantwortungsvoll umzugehen. Und den Vergleich tatsächlich als Gradmesser für die finanzielle Belastung des Bürgers zu sehen. Aus dieser Perspektive wird deutlich, dass die Potsdamer vielfach schon viele Kosten für die öffentlichen Leistungen tragen. Stellschrauben sind woanders – eine wäre zum Beispiel die Investition in die Attraktivität von Angeboten wie dem Potsdam-Museum.
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