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Landeshauptstadt: Step gewinnt Winterdienst-Ausschreibung Auftrag für zehn Jahre Satzung wird überarbeitet

Das neue Winterdienst-Unternehmen der Stadt Potsdam bleibt wohl das alte: Die Stadtwerke-Tochter Stadtentsorgung Potsdam (Step) hat nach PNN-Informationen die europaweite Ausschreibung gewonnen, Potsdams Straßen in den kommenden zehn Jahren – bis zum 31. März 2020 – von Eis und Schnee zu befreien.

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Das neue Winterdienst-Unternehmen der Stadt Potsdam bleibt wohl das alte: Die Stadtwerke-Tochter Stadtentsorgung Potsdam (Step) hat nach PNN-Informationen die europaweite Ausschreibung gewonnen, Potsdams Straßen in den kommenden zehn Jahren – bis zum 31. März 2020 – von Eis und Schnee zu befreien. Damit setzte sich das Unternehmen gegen acht weitere Bewerber durch. Der Entscheidung der Stadtverwaltung müssen nun noch die Stadtverordneten zustimmen.

Im Vergleich zum inzwischen abgelaufenen Winterdienst-Vertrag gibt es neben der fünf Jahre längeren Laufzeit weitere Neuerungen. So wird die Step als Generalunternehmen für Straßen, Kreuzungen, Geh- und Radwege verantwortlich sein – bisher gab es noch weitere Anbieter. Konkret geht es um mehr als 500 Kilometer Straßen und Radwege sowie 60 000 Quadratmeter Treppen, Gehwege und Plätze. Als weitere Neuerung wird von einem künftigen Anbieter zwei Einsatzstandorte im Norden und im Süden Potsdams gefordert, um bei Schneefall flexibel reagieren zu können. Bisher gibt es nur die Step-Zentrale in der Drewitzer Straße. Nach PNN- Informationen ist noch nicht entschieden, wo der zweite Standort entstehen soll. Laut Ausschreibung vorgeschrieben sind zudem ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst sowie eine Winterdienst-Hotline für die Bürger. Auch die Öffentlichkeitsarbeit soll das Winterdienst-Unternehmen übernehmen. Damit nicht wie im Winter vor einem halben Jahr das Salz ausgeht, sollen Salzlager mit 450 Kubikmetern Fassungsvermögen entstehen. Die Kosten für den Winterdienst sind jeweils vom Wetter abhängig. In diesem Jahr sollen das Räumen mehr als eine Million Euro gekostet haben.

Zugleich bereitet sich die Stadt auch in anderer Hinsicht auf die kalte Jahreszeit vor. Die für den Winterdienst maßgebliche Straßenreinigungssatzung wird überarbeitet, bestätigte gestern Stadtsprecher Stefan Schulz. In der Satzung wird geregelt, welche Straßen mit welcher Priorität von Eis und Schnee gereinigt werden sollen. Im Winter hatte die Stadt gerügt, dass manche Anlieger ihren Räumpflichten nicht nachgekommen seien. Nun soll die Liste der vom Winterdienst zu reinigenden Straßen erweitert werden, heißt es. An den Kosten für den Winterdienst werden Anwohner beteiligt. Henri Kramer

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