Sport: Stephanie Pohl will zur Straßen-WM Neues Fichtenwalder Team startet in Bundesliga

Von der Peripherie Potsdams nach Italien: Der Weg Stephanie Pohls, die am morgigen Sonntag mit dem neuen Rad-Team „brothers bike“ aus Fichtenwalde bei Beelitz in die Bundesliga-Saison startet, soll in diesem Jahr zu den Straßen-Weltmeisterschaften Mitte September in Varese führen. „Diese WM sollen für mich der Saison-Höhepunkt werden“, sagt die 20-jährige gebürtige Cottbuserin vom BRC Zugvogel Berlin. Sie ist die letzte „überlebende“ Fahrerin des Fichtenwalder Teams „Getränke Hoffmann“, das Ende 2007 nach nur einem Jahr wieder aufgelöst wurde. Für Torsten Wittig, der als Sportlicher Leiter ebenfalls in Fichtenwalde weiter macht, ist die ehrgeizige Pedaleurin das Aushängeschild seines neuen Teams. „Wir haben zwar ein kleineres Budget als im vergangenen Jahr, wollen aber trotzdem Achtungserfolge landen“, erklärt der 42-jährige einstige Nationalfahrer.

Der erste soll vielleicht schon morgen gelingen, wenn die Frauen-Bundesliga mit der 21. Main-Spessart- Rundfahrt in Karbach in die Saison 2008 startet. „Ich will da weit vorn mitfahren“, erklärt Stephanie Pohl, die nun neue Mannschaftskameradinnen an ihrer Seite hat: Annelie Gärtner (RSG Muldental Grimma), Susanne Juranek (RSC Oldenburg), Rita Kohlenbrenner, Anna Harkowska (beide BRC Zugvogel Berlin) und seit dieser Woche auch Lydia Wegemund (SC Charlottenburg). „Das wird unser erstes gemeinsames Rennen, in dem wir uns erstmal aufeinander einspielen müssen. Das ist ja alles ganz neu für uns“, meint Pohl, die sich von Juranek und Gärtner auf der 100-Kilometer-Strecke die größte Unterstützung erhofft. Mit Christina Becker (Equipe Nürnberger Versicherung), Elke Gebhardt (Rothaus-Vita Classica Bad Krozingen), Virginia Hennig, Tina Liebig und Birgit Hollmann (alle Team Rügenfisch Sachsen) trifft sie in Karbach auf letztjährige Teamgefährtinnen. Michael Meyer