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Sieger. Stephanie Schiller, Tina Manker, Julia Lepke und Peggy Waleska (v. r.)

© dpa

Sport: Stephanie Schiller auf Schlag Potsdamerin führte Doppelvierer zum Weltcupsieg

Der Deutsche Ruderverband scheint schrittweise zu alter Stärke zurückzufinden. Nach drei sieglosen Jahren auf dem Rotsee in Luzern brachte beim gestrigen Weltcup-Finale der Doppelvierer der Frauen um Schlagfrau Stephanie Schiller von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) die Bugspitze in 6:30,25 min als erster über die Ziellinie.

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Der Deutsche Ruderverband scheint schrittweise zu alter Stärke zurückzufinden. Nach drei sieglosen Jahren auf dem Rotsee in Luzern brachte beim gestrigen Weltcup-Finale der Doppelvierer der Frauen um Schlagfrau Stephanie Schiller von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) die Bugspitze in 6:30,25 min als erster über die Ziellinie. Es folgten die USA ( 6:30,80) und Neuseeland.

Zuvor war dies bereits Eric Knittel/Stephan Krüger (Berlin/Rostock) gelungen, Danach fuhren überraschend auch der Deutschland-Achter und der Doppelvierer um den ehemaligen Einer-Weltmeister Marcel Hacker Siege heraus.

Enttäuschend verlief dagegen im Doppelzweier das Rennen für Annekatrin Thiele (Leipzig) und Christiane Huth (Potsdam). Die Olympia-Zweiten kamen hinter Kalmoe/Tomek (USA), dem polnischen und dem bulgarischen Boot nicht über den vierten Rang hinaus. Im Vierer mit Steuermann der Männer saß der Potsdamer Thomas Protze im Boot Deutschland I, das Vierter wurde. Zum Sieg fuhr Großbritannien. Nicht den A-Endlauf erreichte Juliane Domscheit (PRG) im Einer der Frauen. Sie wurde Zweite des Kleinen Finales und damit insgesamt Achte.

Im Rahmen des Weltcup erhielt Kathrin Boron die höchste Auszeichnung im internationalen Rudersport. Die viermalige Olympiasiegerin und achtmalige Weltmeisterin aus Potsdam wurde für ihre herausragende Karriere mit der Thomas-Keller-Medaille ausgezeichnet. „Es ist schön, wenn man für seine Leistungen belohnt wird“, sagte Boron, die ihre aktive Laufbahn nach 20 Jahren im Anschluss an die Olympischen Spiele von Peking beendet hatte.

Die 39-Jährige ist die dritte deutsche Ruderin, der diese Ehre zuteil wird. Ein Comeback schloss die ehemalige Ausnahmeskullerin aus: „Irgendwann muss Schluss sein. Mir fehlt nichts. Einen Rücktritt vom Rücktritt wird es nicht geben.“ Stattdessen will sie als neue Leiterin des Olympiastützpunktes in Potsdam dazu beitragen, dem Deutschen Ruderverband (DRV) nach zuletzt dürftigen Jahren wieder zurück auf Erfolgskurs zu verhelfen. Die Umstrukturierungen finden ihre Zustimmung: „Es musste definitiv etwas passieren.“      dpa/PNN

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