Sport: Stolpe: „Ich bleibe Unterstützer des Sports“
Diese kleine Umarmung mit Günter Möbius vorm Verlassen der Bühne hatte Symbolgehalt. Manfred Stolpe – einst Ministerpräsident Brandenburgs und zuletzt Bundesverkehrsminister – wurde am Dienstagabend im Cottbuser Staatstheater zum Ehrenmitglied der Sporthilfe Brandenburg ernannt; ebenso wie Jürgen Gramke und Edda Schiller.
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Diese kleine Umarmung mit Günter Möbius vorm Verlassen der Bühne hatte Symbolgehalt. Manfred Stolpe – einst Ministerpräsident Brandenburgs und zuletzt Bundesverkehrsminister – wurde am Dienstagabend im Cottbuser Staatstheater zum Ehrenmitglied der Sporthilfe Brandenburg ernannt; ebenso wie Jürgen Gramke und Edda Schiller. Gramke war erster Vorsitzender, Schiller spätere langjährige Chefin des Vereins proBrandenburg, bei dem die Sporthilfe Brandenburg bis Ende 2004 angesiedelt war. Und Stolpe hatte als Landesvater und Schirmherr „maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der Sporthilfe und half so, dem Abwandern von Spitzensportlern in andere Bundesländer entgegen zu wirken“, erklärte Sporthilfe-Chef Möbius bei der Ehrung des Trios am Rande der Berufung des Teams Peking 2008 des Landes.
„Ich freue mich verhalten“, sagte Stolpe später den PNN dazu. „Und ich betrachte meine Ehrenmitgliedschaft auch als einen Auftrag für die Zukunft. Ich war und ich bleibe Unterstützer des Sports.“ Die „ganze stolze Mannschaft (des Teams Peking 2008/d. Red.), die da vorhin auf der Bühne stand, zeigt, dass die Arbeit weitergeht“, meinte der 69-Jährige. Und: „Ich nehme keine beruflichen Verpflichtungen mehr an. Es gibt aber ehrenamtliche Verpflichtungen, die ich jetzt sortiere.“ So sei er daran interessiert, beim Fortsetzen des Versöhnungsprozesses zwischen Deutschen, Russen und Polen behilflich zu sein. „Großes Interesse habe ich auch am Erhalt gebauter Kultur im Land. Für Schlösser, Herrenhäuser, Kirchen und Klöster müssen Sponsoren gefunden werden“, erzählte Stolpe. „Und ich denke dabei schon darüber nach, welche dieser Sponsoren ich auch für den Sport begeistern könnte.“ Günter Möbius kann sich halt auf ihn verlassen. M. M.
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