Landeshauptstadt: „Stolperstein“ wird am 7. April verlegt
Der erste Stein in Gedenken an jüdische Potsdamer, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind, soll im Rahmen des Projektes „Stolpersteine“ am 7. April 2007 gelegt werden.
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Der erste Stein in Gedenken an jüdische Potsdamer, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind, soll im Rahmen des Projektes „Stolpersteine“ am 7. April 2007 gelegt werden. Der Künstler Gunter Demnig erinnert damit an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing einlässt. Bis Ende 2006 hat er eigenen Angaben zufolge etwa 9000 Steine in über 190 Ortschaften verlegt. Im Land Brandenburg sind bislang in sechs Orten Stolpersteine verlegt worden. Nun soll nach Abstimmung der Termine auch vor den Wohnhäusern von in der Nazi-Zeit deportierten und ermordeten jüdischen Potsdamern Pflastersteine auf dem Gehweg eingelassen werden, auf denen der Name, das Geburtsdatum sowie – soweit bekannt – Todesort und -datum eingraviert sind. Mehr als 40 Opfer aus Potsdam hat die Geschichtswerkstatt mit Susanne Marok bereits recherchiert. Die Flick-Stiftung wolle die Steine spenden. Laut Marok seien bereits zwei Projektwochen an Potsdamer Schulen durchgeführt worden, zwei weitere würden im Januar und Februar stattfinden. jab
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