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ATLAS: Stolz

Guido Berg über die Ansiedlung der Berlin Pharma AG in Potsdam

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Die Malaria gehört zu den Geißeln der Menschheit. Schon im alten Ägypten wird das Sumpffieber beschrieben. Einige Forscher gehen davon aus, dass die Malaria großer Faktor beim Untergang des Römischen Reiches war. Noch heute sterben weit über eine Million Menschen jährlich an Malaria. 41 Prozent der Weltbevölkerung ist gefährdet, sich mit Malaria anzustecken. Die meisten Opfer sind Kinder. Dass diese Krankheit mit der Ansiedlung einer Arznei-Produktionsstätte in Golm künftig von Potsdam aus bekämpft wird, erfüllt jeden Humanisten in dieser Stadt mit Stolz, Freude und großer Erwartung. Die ideelle Seite der Medaille ist enorm: Betroffen von der Krankheit sind die Ärmsten der Armen vorwiegend in Afrika. Da sie sich teure Medikamente nicht leisten konnten, wurden entsprechende Forschungen durch die Pharmaindustrie nicht eben forciert. Nun gelingt einer Gruppe von Firmen offenbar der Durchbruch. Die andere Seite der Medaille ist die Wahl Potsdams als Produktionsstandort für das neue Anti-Malaria-Mittel. Die Gründerfirmen der Berlin Pharma AG stammen aus Australien, England und Südafrika. Sie hätten überall hingehen können. Dass sie Berlin und Potsdam wählten, spricht für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Region.

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