Landeshauptstadt: „Storytausch“ mit drei Fragezeichen Stipendiaten-Geld für Schüler-Wettbewerb
Die Email landet anonym im Postkasten, der Anhang ist einem Kettenbrief ähnlich. Verschickt zwischen Schülern und drei unbekannten bekannten Autoren, den drei Fragezeichen im Wettbewerb.
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Die Email landet anonym im Postkasten, der Anhang ist einem Kettenbrief ähnlich. Verschickt zwischen Schülern und drei unbekannten bekannten Autoren, den drei Fragezeichen im Wettbewerb. Unbekannt sind sie, weil sie vorerst unerkannt bleiben sollen. Bekannt, weil sie zu den prominentesten Kinderbuchautoren Brandenburgs zählen. Sie beteiligen sich am ersten Potsdamer Schüler-Schreibwettbewerb unter dem Motto „Storytausch“, bei dem eine beliebige Anzahl von Schülern der Klassen sieben bis 13 den Anfang einer ausgedachten Geschichte an die drei Autoren mailt. Diese schreiben eine Fortsetzung, bevor erneut die Schüler daran weiterarbeiten. Insgesamt sollen dadurch Geschichten von bis zu sechs Seiten Länge entstehen. Das Projekt der Kinder- und Jugendbibliothek Potsdam soll die Schreib- und Lesekompetenz der Schüler stärken und wird mit 6000 Euro von der Stadt finanziert. Jenem Geld, das einst für das erste Literaturstipendium der Stadt, welches Autor Andreas Maier nach Querelen mit der Kulturverwaltung nicht antrat, eingeplant war. Nun wird mit dem Geld ein in Deutschland wohl einmaliges Projekt angeschoben. Gereift in der Köpfen der Jugend-Bibliotheksmitarbeiter, soll es laut deren Leiter Ronald Gohr vorerst einmalig stattfinden und einer Art Testlauf unterzogen werden. Kommt es gut an und stehen demnächst erneut finanzielle Mittel dafür zur Verfügung, sei ein weiteres Projekt dieser Art nicht ausgeschlossen. Bis zu 25 Schülergruppen, bestehend aus mindestens zwei Personen, können in diesem Jahr daran teilnehmen. Sollte es mehr Anmeldungen zu diesem Kreativwettbewerb geben, entscheidet der Eingang der Anmeldung. Die ist bis zum Freitag, dem 21. Oktober, per Email möglich. Die zu schreibende Geschichte wird jedoch von vornherein durch zwei Bedingungen reglementiert: Die erdachten Hauptfiguren sollen im Alter der Schüler sein und die Geschichte, sei es Science Fiction, Abenteuer, Roman oder Satire, sollte einen erkennbaren Potsdam-Bezug haben. Ausgewertet werden die Arbeiten im Dezember von einer vierköpfigen Jury, zu der auch der Kulturausschussvorsitzende Eberhard Kapuste gehören wird. Er hat dann gemeinsam mit einer Schülerin, einem Autoren sowie einer Buchhändlerin über die Siegerarbeiten zu entscheiden, die mit Geldpreisen prämiert werden. jab Storyanmeldung bis 21.10. per mail slb@slb.potsdam.org
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