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Startfieber. Bis nach Opole soll es ab morgen mit dem Rad gehen.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: Strampeln und schwitzen mit „Täves“ Segen Start der Radtour von Potsdam nach Opole

Es ist Jubiläum und Premiere zugleich: Heute um 10 Uhr wird die „Radtour der guten Nachbarschaft“, die von der Gesellschaft für gute Nachbarschaft zu Polen und dem Landessportbund Gozów organisiert wird, erstmals Potsdam und seine polnische Partnerstadt Opole verbinden. Zudem feiert die Radtour, die jedes Jahr unter Beteiligung von Polen und Deutschen stattfindet, ihr 20.

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Es ist Jubiläum und Premiere zugleich: Heute um 10 Uhr wird die „Radtour der guten Nachbarschaft“, die von der Gesellschaft für gute Nachbarschaft zu Polen und dem Landessportbund Gozów organisiert wird, erstmals Potsdam und seine polnische Partnerstadt Opole verbinden. Zudem feiert die Radtour, die jedes Jahr unter Beteiligung von Polen und Deutschen stattfindet, ihr 20. Jubiläum. Den Startschuss für die sechs-tägige Tour über 550 Kilometer soll Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Bassinplatz geben. Etwa 60 Teilnehmer werden in die Pedale treten, darunter auch zwölf Potsdamer.

Beim Start wird auch die Radsport-Legende Gustav-Adolf „Täve“ Schur sein, zweimaliger Straßenrad-Weltmeister, mehrmaliger Sieger der DDR-Friedensfahrten und neunmal in der DDR zum „Sportler des Jahres“ gekürt. Gestern Abend hatte sich der 81-Jährige mit den Teilnehmern der Tour getroffen, die Schur selbst seit Langem unterstützt. Der ehemalige Profi erinnerte sich bei diesem Anlass auch an die Friedensfahrten, an denen er häufig zusammen mit polnischen Sportlern teilgenommen hatte: „Bei den Polen war genau so eine Begeisterung wie bei uns; da entstehen Freundschaften!“

Diese zu fördern ist auch das Ziel der Radtour: „Wenn man auf dem Rad sitzt, schwitzt man gemeinsam und hilft sich gegenseitig – das Fahrrad ist ein wunderbares Kommunikationsmittel“, findet Werner Stenzel von der Gesellschaft für gute Nachbarschaft zu Polen. Der 75-Jährige gehört zu den Urgesteinen der Radtour: Der Berliner ist einer der wenigen, die seit 1992 in jedem Jahr mit dabei waren. Er ist stolz auf das lange Bestehen: „Wenn sich so was 20 Jahre hält, dann muss an der Idee was dran sein.“ Über die Jahre seien nicht nur Freundschaften zwischen Deutschen und Polen, sondern auch zwischen Deutschen aus der ganzen Republik entstanden: „Viele freuen sich, wenn sie sich hier wiedersehen; der eine aus dem Rheinland, der andere aus Thüringen.“

Mitnehmen werden die Radler auch eine Grußbotschaft des Oberbürgermeisters. „Wir fühlen uns als Botschafter der Stadt Potsdam“, so Stenzel. Erik Wenk

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