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ATLAS: Strategie gesucht

Das Theaterschiff in Potsdam ist eine Institution der freien Kulturszene, eine beliebte Location für nächtefüllende Tanzpartys dazu – doch gerade wirkt die Situation für den Kahn „Sturmvogel“ lebensbedrohlich. Denn das Boot muss seinen Standort an der Alten Fahrt verlassen, weil dort bald Potsdams historische Mitte weiter aufgebaut wird.

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Das Theaterschiff in Potsdam ist eine Institution der freien Kulturszene, eine beliebte Location für nächtefüllende Tanzpartys dazu – doch gerade wirkt die Situation für den Kahn „Sturmvogel“ lebensbedrohlich. Denn das Boot muss seinen Standort an der Alten Fahrt verlassen, weil dort bald Potsdams historische Mitte weiter aufgebaut wird. Als neue Liegeplätze stehen die Schiffbauergasse und die Havelhöhe gegenüber dem Hafen der Weissen Flotte zur Auswahl – beide Optionen bergen bekanntlich Probleme. Hinzu kommt, dass das Theaterschiff für einen Umzug auf günstigen Wasserstand der Havel angewiesen ist, wie er nur zwischen Juni und August vorkommt – die Zeit drängt also. In so einer Situation wäre es eigentlich selbstverständlich, wenn die zuständige Kulturbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) alle Beteiligten an einen Tisch holt und gemeinsam eine Strategie entwerfen lässt. Doch von solcherlei Engagement ist bislang nicht viel zu merken. Im Gegenteil: Wie jetzt bekannt wird, soll die Stadtverwaltung noch nicht einmal mit Betroffenen eines möglichen Umzugs des Theaterschiffs an die Schiffbauergasse gesprochen haben. Das muss schnell anders werden: Eine koordinierte Rettungsstrategie für den „Sturmvogel“ muss her.

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