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Auf dieser Brache am Eichenweg in Golm sollen die Häuser mit 71 Wohnungen errichtet werden.

© Andreas Klaer/PNN

Streit um Flüchtlingsunterkünfte: Ortsbeirat Golm verärgert über Potsdams Rathaus

Über die Erschließung von rund 70 Wohnungen am Golmer Eichenweg herrscht weiter Uneinigkeit. Lediglich ein Stück Sandpiste soll befestigt werden.

Zwischen dem gewählten Ortsbeirat Golm und der kommunalen Wohnungsholding Pro Potsdam sowie der Bauverwaltung gibt es weiter Streit rund um die Planungen für eine neue Flüchtlingsunterkunft im Eichenweg. Bei der Sitzung des Gremiums ging es einmal mehr um die aus Sicht des Beirats ungenügend geplante Erschließung des Grundstücks. Denn die Straße dorthin sei teils unbefestigt und zu eng für den zu erwartenden Verkehr, auch während der Baumaßnahmen, führten gleich mehrere Ortsbeiratsmitglieder aus. Daher müsse sie befestigt werden.

Dagegen erklärte die Verkehrsanlagenplanerin der Stadt, Martina Woiwode, bis auf die Befestigung einer jetzigen Sandpiste auf der Straße seien keine weiteren Baumaßnahmen geplant, angesichts der schwierigen Haushaltslage auch aus finanziellen Gründen. Zur Frage, wie denn schwere Baufahrzeuge durch die schmale Straße kommen sollen, erklärte die Pro-Potsdam-Neubauplanerin Sandra Jacob, man wolle versuchen, die Baustelle über das benachbarte Uni-Gelände zu erschließen. Dazu spreche man gerade auch mit dem Landesbetrieb Bauen.

Wie berichtet dringt der Ortsbeirat darauf, dass vor einer Baugenehmigung für die Errichtung der 71 Wohnungen im Rahmen des Sonderbauprogramms für Flüchtlingswohnungen im Eichenweg ein Vertrag zur gesicherten Erschließung abgeschlossen wird, auch um Entwässerungsfragen zu klären. In der vergangenen Stadtverordnetenversammlung hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) auch einen gemeinsamen Termin zur Klärung solcher Fragen zugesagt. Doch es sei eben gar keine größere Erschließung geplant, so die Stadtvertreter. Das sorgte für Verärgerung. „Ich verstehe nicht, dass sich die Verwaltung so sträubt gegen pragmatische Lösungen“, fasste es etwa Linke-Beiratsmitglied Marcus Krause zusammen.

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